Judas bilanzierte die familiäre Prägung Seiferts mit den Worten: "Er hatte in der Porzelliner-Familie Meier seine Vorbilder. Nahezu alle unsere Onkel waren Porzellanmaler. Und er setzte diese Familientradition fort. Nach einer Lehre bei Hutschenreuther wechselte er an die Staatliche Fachschule für Porzellan in Selb, wo er die Feinheiten für seinen Beruf und sein späteres Hobby erhielt."
Den künstlerischen Anspruch Seiferts fasste Judas mit den Worten zusammen: "Karl-Heinz Seifert hat das Malen nicht nur als bloßes Hobby betrachtet, sondern es als seine Aufgabe gesehen, in unserer und seiner Welt immer wieder Neues zu entdecken." Aus der naturalistischen Malweise heraus habe er sich auch an andere Techniken herangewagt. "Um seine Technik und Ausdruckskraft zu erweitern, nahm er auch an Malkursen in Berlin, in der Fränkischen Schweiz, am Gardasee und in der Toskana teil." Die Kunstwerke aus diesen Malkursen sind nach den Worten von Jürgen Judas Teil der aktuellen Ausstellung unter den Themenbereichen "Landschaften und Städte", "Blüten" und "Moderne".
In einer emotionalen kurzen Rede dankte Bettina Sailler, die Tochter des Künstlers, allen Verantwortlichen für die Idee und Initiative zu dieser Ausstellung. "Wir alle empfinden als Familie sehr große Freude über diese Ausstellung." Sailler dankte ihrer ebenfalls anwesenden Mutter Irene Seifert mit den Worten: "Ich danke dir, dass du das geschafft hast und die Kraft für diese Ausstellung aufgebracht hast." Diese erinnere an die Freude des Vaters beim Malen. "Alle diese Bilder zeigen den Enthusiasmus und die Energie, mit denen er ans Werk gegangen ist, egal, was und wo er gemalt hat. Es sind Bilder zum Genießen und voller Lebensfreude. "
Die Ausstellung ist bis 25. Oktober donnerstags und freitags von 16 bis 18 Uhr sowie sonntags von 10 bis 12 Uhr und während Veranstaltungen zu sehen. Schulen und Gruppen können Sondertermine beim Selber Kulturamt, Telefon 09287/883-119, vereinbaren