Selb Bauamt entsteht in Modulen

Hinter dem Selber Rathaus werden bald Stahl-Holz-Module das neue Bauamt beherbergen. Foto: Stadt Selb

Hinter dem Selber Rathaus laufen die Vorbereitungen. Schon im November sollen die Räume barrierefrei zugänglich sein.

 
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Selb - Schon im November sollen die Mitarbeiter des Selber Bauamts in ihr neues Domizil einziehen. Derzeit laufen hinter dem Selber Rathaus die Vorbereitungen: Für den Neubau wird auf der freien Fläche zwischen Selbbach und Rathaus - auf dem Dach der Tiefgarage - Erdreich abgetragen, heißt es in einer Mitteilung aus dem Selber Rathaus.

Dem Neubau geht folgendes Szenario voraus: Seit 2018 wird das Rathaus umfassend energetisch saniert. Hierbei wäre auch das Dachgeschoss betroffen. Bei Detailuntersuchungen habe sich herausgestellt, dass ein Neubau gegenüber der Bestandssanierung die wirtschaftlichere Variante darstelle, unter anderem wegen hoher Anforderungen an den Brandschutz. Künftig soll das Dachgeschoss als Archiv und nicht mehr für Bürozwecke genutzt werden.

"Das ,neue Bauamt‘ bietet künftig nicht nur moderne Arbeitsbedingungen für die städtischen Mitarbeiter, sondern gilt ebenso als wichtiger Baustein für Innenstadtsanierung und Stadtentwicklung", sagt Bauamtsleiter Helmut Resch. Die Kosten des Ersatzneubaus belaufen sich auf etwa 2,5 Millionen Euro. Gefördert werde das Vorhaben durch das Kommunalinvestitionsprogramm. Das gelte für energetische Sanierungen kommunaler Gebäude und Einrichtungen sowie für Maßnahmen des Barriereabbaus. Die Stadt Selb kann somit auf einen 90-prozentigen Zuschuss auf die förderfähigen Kosten rechnen.

In Modulbauweise entsteht ein knapp 1900 Quadratmeter großer Bürokomplex. Aktuell laufen letzte Vorbereitungen, bevor Anfang September die einzelnen Module der Firma Modbau aus Buchholz angeliefert werden. Die Grundmodule bestehen aus einer Stahl-Holzkonstruktion inklusive Dämmung. Im Inneren werden laut Mitteilung unter anderem Trockenbauwände errichtet, Akustikdecken installiert und Industrieparkett verlegt. Neben Büroräumen biete der Komplex Platz für Besprechungsräume sowie Sanitärräume, wobei ein WC behindertengerecht gestaltet werde. Auch der Eingang ist barrierefrei geplant; mittels Rampe und durch automatische Schiebetüren gelange man in den Neubau. Dort seien künftig alle Sachgebiete des Bauamtes auf einer Ebene auf kurzen Wegen zu erreichen.

"Ich freue mich nicht nur für die Mitarbeiter, die diese neuen Räumlichkeiten sicher sehr schätzen werden, sondern vor allem für die Bürger, die alle Abteilungen des Bauamtes schnell und vor allem barrierefrei erreichen können", zeigt sich Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch zufrieden. red

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