Selb Die Eger bringt Schüler zusammen

Deutsche und tschechische Kinder erleben den Fluss hautnah. Dabei spüren sie nicht nur den Tieren nach, sondern erfahren auch viel über gemeinsame Traditionen.

 
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Hohenberg - Unter dem Motto "Eger - ein Fluss verbindet" hat die Ökologische Bildungsstätte Burg Hohenberg zwei Veranstaltungen mit deutschen und tschechischen Schulklassen in der Jugendherberge in Hohenberg organisiert. Mit dabei waren nach Mitteilung der Bildungsstätte Schüler der dritten Ganztagesklasse der Luitpoldschule Selb und Schüler der Schulen aus Pernink und Merklin in Tschechien sowie eine zweite dritte Klasse der Luitpoldschule und Schülern der Schule aus Hazlov. Den jeweils einwöchige Austausch unterstützten die Europäischen Union aus Ziel-3-Mitteln der Euregio Egrensis und der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds.

Die Eger, der Fluss, der in Deutschland entspringt und nach Tschechien fließt, war in den zwei Wochen das übergreifende Thema. So waren die Schüler an der Egerquelle fasziniert, dass ein großer Fluss als kleines Rinnsal beginnt, erkundeten die Eger in Hohenberg, wo sie unmittelbar die zwei Länder miteinander verbindet. Dabei erforschten sie die im Fluss lebenden Kleintiere bei einer Gewässerexkursion und anschließend unter dem Mikroskop.

Bei einem Besuch des Egerlandkulturhauses in Marktredwitz bestaunten die Kinder die Trachten des Egerlandes nicht nur, sondern bastelten eigene kleine Trachtenfiguren.

Aber auch eine Sprachanimation stand wieder auf dem Programm. Für die Kleinen war es laut der Mitteilung sehr spannend zu erfahren, wie die jeweils andere Sprache klingt und gesprochen wird.

Ein Ausflug führte alle dann nach Eger in das Kinder- und Jugendzentrum "Die Eule". Dort überwanden die Schülerinnen und Schüler bei Spiel und Spaß die letzten Berührungsängste. Sehr beeindruckend und informativ fanden die Kinder auch die Besuche des Moorgebietes Soos. Besonders spannend waren die Geschichten über die am erloschenen Vulkan Kammerbühl lebenden Zwerge.

Nach einem bunten Abschlussabend, bei dem auch der Selber Wiesenfesttanz getanzt wurde, gingen die beiden Austauschwochen zu Ende, schreibt die Bildungsstätte. Und die Kinder machten dabei vor allem die Erfahrung, dass man sich verständigen kann, auch ohne die Sprache des jeweils anderen perfekt zu sprechen. Die Kinder kamen mit Händen und Füßen, durch Spaß und Spiel in Kontakt.

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