Mathe, Physik & Co. sind für viele junge, aber auch ältere Menschen ein Horror. Dabei können diese Fächer durchaus Spaß machen. Das unterstrich Professor Harald Lesch, den das Selber Netzwerk als Gastredner eingeladen hatte. Der Astrophysiker ist bekannt als Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator (unter anderem "Alpha-Centauri", "Leschs Kosmos"). Er nahm das Publikum im Rosenthal-Theater mit auf eine Reise durch das Universum. In seinem launigen Vortrag verband er wissenschaftliche Erkenntnisse mit aktuellen Fragestellungen. Er sprang dabei von Mathe zum Klimawandel, von Astrophysik zu Goethes Faust. Wer ihm folgen wollte, der musste sehr aufmerksam sein. Lesch punktete immer wieder mit seinem Witz und Charme. Humor ist seiner Ansicht nach ein wichtiger Faktor, um junge Leute für MINT-Fächer zu begeistern. Damit lasse sich häufig die Neugier des Nachwuchses wecken.
Lesch, der an der Ludwig-Maximilians-Universität München lehrt, hielt ein flammendes Plädoyer für Naturwissenschaft und Technik. "Wer etwas über die Welt wissen will, der ist bei MINT-Fächern gut aufgehoben." Allerdings betonte der Professor auch: "Der Mensch besteht nicht nur aus Hirn, sondern auch aus Herz." Neben nüchternen Fakten und Theorien spielten auch Kreativität und Leidenschaft eine große Rolle.
Ein Porträt von Lesch lesen Sie in unserer morgigen Ausgabe.