Bei allen Optionen empfehlen die Planer allerdings, das Linksabbiegen von der Friedrich-Ebert in Richtung Albert-Pausch-Ring und auch das Linksabbiegen von der Hofer in die Friedrich-Ebert-Straße nicht mehr zu erlauben.
In der Diskussion sprach sich Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch für den Kreisverkehr aus, der einen geringeren Unterhalt mit sich bringe. Ramona Jülke-Miedl (Aktive Bürger) stimmte dem zu, fragte aber, wie der Fußgängerverkehr geleitet werden soll. Pötzsch antwortete, dass ein Kreisverkehr den Autoverkehr stark abbremse. Dies komme der Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer zugute. Eventuell könne man auch noch Fahrbahnteiler einbauen.
Auch für CSU-Fraktionssprecher Wolfgang Kreil ist ein Kreisel besser als eine Ampel. Er plädierte aber dafür, das Linksabbiegen aus der Ebert-Straße weiter zuzulassen, da die Einmündung kein Unfallschwerpunkt sei. Er brachte auch den früher diskutierten ellipsenförmigen Kreisverkehr ins Gespräch. Dazu sagte Pötzsch, dass die Ellipsenform von der Fläche ein doppelter Kreisverkehr sei und auch aus finanzieller Hinsicht in keinem Verhältnis stehe.
Resch fügte an, dass die früher diskutierte Ellipse aus städtebaulicher Sicht die schlechteste Lösung sei. Dann könne man den Bahnhofsvorplatz nicht wirklich gestalten, zum anderen bilde diese Form des Kreisverkehrs eine große Barriere auf dem Weg in die Innenstadt.
Roland Schneider (Freie Wähler Selb) plädierte ebenfalls für einen "normalen" Kreisverkehr: "Das ist die beste Lösung." Er stimmte mit Kreil überein, dass man das Linksabbiegen aus der Ebert-Straße durchaus zulassen sollte. Aus Richtung der Geschwister-Scholl-Straße gebe es ja eine ähnliche Situation. Die gleiche Position vertrat auch Walter Wejmelka für die SPD-Fraktion.
Letztlich stimmte der Stadtrat einstimmig für einen Kreisverkehr. Die Situation beim Linksabbiegen soll noch einmal geprüft werden.