Selb Ludwigpassage vor der Vollendung

Nach über drei Jahren Bauzeit bekommt die Verbindung zwischen Ludwig- und Schillerstraße ihr endgültiges Gesicht. Am Montag haben die Arbeiten begonnen.

 
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Selb - Eines der ersten Projekte aus dem Masterplan Innenstadt war die Ludwigpassage, also die Verbindung von der Ludwig- zur Schillerstraße, damals noch unter dem Namen "Komm mal rüber". 2017 begonnen, geht sie jetzt ihrer Vollendung entgegen.

Laut einer Mitteilung der Stadt erhält die Ludwigpassage ihr endgültiges Gesicht. Dazu sollen in den kommenden Wochen die Beschattungen in Form kleiner Häuschen aus Metall installiert werden. Die Hochbaukonstruktion soll noch in diesem Jahr fertig gestellt werden, die noch fehlenden Spielgeräte folgen dann im Jahr 2021. Baustart für diese letzte Etappe war am Montag.

Mit den Spielgeräten, wie etwa Wippen und Geschicklichkeitsspielen, sowie den "Häuschen", die Schatten spenden sollen, werde die Passage in der Form vollendet, wie es von den Gewinnern des Architektenwettbewerbs "Europan" geplant gewesen sei, heißt es in der Mitteilung. Für die aus einer Stahlkonstruktion bestehenden Häuser werden derzeit Fundamente gesetzt. Die Bushaltestelle in der Schillerstraße am Eingang der Ludwigpassage wird demnach ebenfalls in eines der neuen "Häuschen" umziehen.

Bereits im Mai 2017 hatten die Arbeiten mit dem Abriss des ehemaligen Aldi/NKD-Marktes begonnen. Dass sich die Arbeiten derart in die Länge gezogen haben, hat laut Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch zwei Gründe: Erstens habe man mit dem Bau früher als geplant begonnen, da der Kunstverein Hochfranken Selb damals im Rahmen des deutsch-tschechischen Projekt "Wir 2" ein Wandbild gestaltete, das die Verbindung der Städte Selb und Asch hervorhebt.

Zum anderen habe es zunächst keine Angebote für die Häuschen gegeben. "Dafür sind mehrere Ausschreibungen gelaufen." Jetzt allerdings seien sowohl die Fundamentarbeiten als auch die Metallbauten am Start. Noch geplant werden muss nach Pötzschs Worten die Straßenquerung als Verbindung von der Passage zum Omnibusbahnhof, der im Rahmen der bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen hinter dem Brauhaus entstehen wird. "Die Ludwigpassage ist kein Allerweltsprojekt, sondern sehr fortschrittlich", sagt Pötzsch. Der Stadtrat habe das von der Städtebauförderung bezuschusste Projekt und die besondere Ausstattung einstimmig beschlossen. Es sei vor allem darum gegangen, den schmalen Streifen behaglich auszustatten und eine Verbindung von der zentralen Innenstadt zum künftigen Busbahnhof zu schaffen.

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