Selb Mehr als 30.000 Besucher in Selb

Das Porzellinerfest zieht auch heuer viele Gäste aus nah und fern an. Entsprechend zufrieden sind die Organisatoren. Hitze und Gewitter tun dem Fest keinen Abbruch.

 
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Selb - Für den Selber Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch steht fest: "Auch das Porzellinerfest 2018 war ein großer Erfolg." Und mit dieser Meinung steht er nicht alleine da. Auch die Geschäftsführerin des Forums "Selb erleben", Renate Wölfel, ist zufrieden. Ihre Zahlen untermauern diese Einschätzung. Für den Samstag hatten sich 412 Anbieter für den Porzellanflohmarkt angemeldet, für den Sonntag waren es 124 - "deutlich mehr als in den vergangenen Jahren", sagt Wölfel. Bislang waren am Sonntag um die 100 Anbieter in der Stadt vertreten gewesen.

Zwar seien am Samstag einige wenige Standplätze nicht belegt gewesen, das schreibt Wölfel allerdings der Hitze zu. Nichtsdestotrotz sei der Porzellanflohmarkt sehr gut gelaufen. Einer der Händler habe bereits am Samstag angekündigt, am Sonntag nicht mehr dabei zu sein - "weil er ausverkauft war". Grundsätzlich habe man von den Anbietern viel Lob bekommen, auch weil die An- und Abfahrtsmöglichkeiten besser geregelt gewesen seien. Nicht ganz so gut angenommen worden sei allerdings der Place de Beaucouzé, der heuer erstmals mit Ständen belegt war. Darüber werde man im Herbst noch einmal sprechen.

Ähnlich sieht es der Selber Oberbürgermeister. Er habe nur positive Rückmeldungen bekommen, sagt Pötzsch auf Nachfrage der Frankenpost. Sehr gut aufgenommen wurde nach seinen Worten, dass für den Flohmarkt mehr Flächen und Straßen zur Verfügung gestanden hätten. "Dass wir uns geografisch breiter aufgestellt haben und auch den Bereich am Marktplatz entzerrt haben, hat sich bewährt."

Durch die Ausweitung der Flohmarktfläche verteile sich die Menge der Besucher besser. Außerdem hätten die Gäste so noch mehr von der Stadt gesehen: "Es gab ja wirklich an allen Ecken und in allen Gässchen Porzellan zu sehen und zu kaufen."

Anhand der Fahrzeuge am Samstag habe man mit einer Hochrechnung die Zahl der Besucher ermittelt. "Wir gehen von mehr als 30 000 Besuchern aus", sagt Pötzsch. Allein in der Hartmannstraße hätten am Samstag mehr als 30 Reisebusse gestanden und auch die anderen Parkplätze seien komplett belegt gewesen.

Dass wieder enorm viele Besucher nach Selb gereist seien, habe man auch am Verkehrsaufkommen an den Autobahnabfahrten gesehen. Der guten Stimmung der Besucher und Anbieter hätten auch die beiden Gewitter am Samstagmorgen und
-abend sowie die Hitze dazwischen keinen Abbruch getan.

Ein großes Lob hat Pötzsch für die Organisatoren und alle Teilnehmer am Porzellinerfest: "Das war alles perfekt geplant und ausgeführt." Das habe bei den vielen auswärtigen Gästen Eindruck gemacht. Vonseiten der Stadt war Hans Jäger für die Organisation des 28. Festes der Porzelliner zuständig. Und auch er findet, dass das Wetter dem Fest nicht geschadet hat. Nach dem Schauer am Morgen hätten sich die Besucher schnell wieder auf dem Markt eingefunden und auch nach dem Gewitter am frühen Abend sei der Marktplatz zum Auftritt der Egertaler Big Band wieder gefüllt gewesen.

Ein ebenfalls gutes Fazit zieht die städtische Wirtschaftsförderin Nadja Hochmuth. Zwar hätten sich die Stoßzeiten aufgrund der angesagten Hitze etwas verlagert, dennoch ist auch Hochmuths Resumee durchweg positiv. Und sie kann auch dem Schauer am Vormittag etwas Gutes abgewinnen: "Unsere Selb-Regenschirme waren sehr gefragt", sagt die Wirtschaftsförderin lachend. Sehr gut besucht waren nach ihrer Aussage auch die Werksverkäufe.

Komplett ausgelastet war der Wohnmobilstellplatz der Stadt am Ortseingang Marienplatz. "Seit Mittwoch war der Platz komplett belegt." Auch auf dem Parkplatz am Rosenthal-Theater sowie an der Eishalle seien viele Wohnmobile zumindest für eine Nacht abgestellt gewesen.

Eine gute Stimmung habe auch am verkaufsoffenen Sonntag geherrscht. "Der Sonntag ist immer etwas entspannter und bietet trotzdem eine tolle Stimmung."

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