Friedrichshafen/Bayreuth Corona-Krise beschert ZF Verlust

Die Auswirkungen der Corona-Krise haben für deutliche Verluste beim Autozulieferer ZF gesorgt.

 
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Das bereinigte operative Minus (Ebit) belief sich auf 177 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Friedrichshafen am Bodensee mitteilte. ZF hat auch Werke in Bayreuth und im oberpfälzischen Auerbach mit insgesamt rund 1300 Mitarbeitern. Im Vorjahreszeitraum lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern noch bei rund 650 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Verlust von 911 Millionen Euro. Auch beim Umsatz musste der Konzern Einbußen hinnehmen: Im ersten Halbjahr lagen die Erlöse bei 13,5 Milliarden Euro - rund 27 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2019.

Beim Ausblick bleibt der Zulieferer verhalten. Die Lage der Weltwirtschaft bleibe angespannt, sagte Vorstandschef Wolf-Henning Scheider. "Wir erwarten keine Erholung des Marktes auf das Niveau von 2019 in den nächsten drei Jahren." Für das zweite Halbjahr gebe es Erholungstendenzen. Sehr unsicher sei aufgrund der momentan sehr hohen Covid-19-Infektionszahlen aber die weitere Entwicklung in Amerika. "China und Asien entwickeln sich aktuell am vielversprechendsten." Trotz des negativen Ergebnisses in den ersten sechs Monaten hofft ZF im Gesamtjahr auf ein Plus vor Steuern und Zinsen. dpa

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