Tröstau - Möglicherweise bekommt der Tröstauer Bürgermeister Heinz Martini nun doch noch einen Gegenkandidaten für die Kommunalwahl am 16. März.
Tröstau - Möglicherweise bekommt der Tröstauer Bürgermeister Heinz Martini nun doch noch einen Gegenkandidaten für die Kommunalwahl am 16. März. Bislang hatte keine Partei oder Gruppierung einen Bewerber gegen den Amtsinhaber von der SPD ins Rennen geschickt.
Rainer Klein, Berufssoldat aus Tröstau, ist das zu wenig Demokratie. Deswegen ruft der 43-Jährige dazu auf, doch noch einen weiteren Kandidaten zu nominieren. Die öffentliche Nominierungsversammlung für den potenziellen Mitbewerber um den Chef-Sessel im Rathaus findet am Dienstag, 28. Januar, um 18 Uhr im Restaurant Bauer in Tröstau statt.
Wie Rainer Klein auf Anfrage der Frankenpost mitteilte, hat er sich am Freitag bei der Gemeinde vergewissert, dass die Nominierung noch fristgerecht stattfinde. Mindestens zehn Tröstauer Wahlberechtigte müssten an der Versammlung teilnehmen und könnten aus ihren Reihen einen Bürgermeisterkandidaten bestimmen.
"Wenn sich kein anderer zur Kandidatur bereit erklärt und die übrigen Wahlberechtigten damit einverstanden sind, dann würde ich das machen", kündigte Rainer Klein an. Das würde bedeuten, dass Martini einen Gegenkandidaten bekäme, der nicht aus den Reihen der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, also SPD, CSU und Freie Wähler, kommt - und auch nicht aus einer Gruppierung, die mit jener der "Aktiven Bürger" oder "Bunten Liste" vergleichbar wäre.
Nach der Motivation für seinen Einsatz befragt, sagt Rainer Klein: "Es hat mich schon das letzte Mal aufgeregt, dass man keine wirkliche Wahl hatte, weil niemand gegen Martini angetreten ist." Alleine der Mangel an einer Wahlmöglichkeit sei der Beweggrund für die Idee.
Bürgermeister Heinz Martini zeigte sich am Telefon überrascht, als er am Freitag von der möglichen Nominierung eines weiteren Bewerbers erfuhr. Er kenne Rainer Klein nicht, sagte der Amtsinhaber. Und: "Warten wir's ab." Christl Schemm
