Politik und Wirtschaft müssten sich dem Klimawandel stellen und den Wald umbauen, fuhr der Firmenchef fort. Damit binde man CO2 und helfe auch dem Grundwasserspiegel. Umso besser, wenn damit auch eine regionale Wertschöpfung verbunden sei. Das Fichtelgebirge als eines der waldreichsten Gebiete Bayerns sei der ideale Standort für holzverarbeitende Firmen. Mit dem neuen Werk in Wunsiedel schaffe man weitere 35 Arbeitsplätze. Seit 122 Jahren sei die Firma Gelo ein verlässlicher Partner für die Holzverarbeitung.
Wunsiedels Bürgermeister Nikolas Lahovnik sagte, was hier investiert und geleistet werde, sei absolut stark. Er sei stolz auf dieses Werk, das wegweisend für die Zukunft der Region sei. "Was in dem Wunsiedler Energiepark entsteht, ist auf das Engagement und den Mut meines Vorgängers Beck und von Marco Krasser zurückzuführen." Lahovnik sprach von einem Musterbeispiel der Energiewende. Hier werde Holz bis zum letzten Span verarbeitet oder in Energie verwandelt. Zusammen mit der Klärschlammtrocknung, Wasserstoff-Herstellung und der vielschichtigen Holzverarbeitung führe der Wunsiedler Weg die Region in die Zukunft. "Wir sind auf dem richtigen Weg," schloss der Bürgermeister.
Auch Landrat Peter Berek zollte den Planungen von Beck und Krasser seinen Respekt. "Wir gestalten unseren Freiraum Fichtelgebirge", sagte er und freute sich, dass Gelo mit dem neuen Werk in Wunsiedel die Zahl seiner Mitarbeiter auf 150 aufstocke. Hier werde beispielhaft lokal gehandelt und global gedacht.
Landtagsabgeordneter Martin Schöffel sprach von einer Investition in die Zukunft. Hier werde auch aktiver Klimaschutz betrieben, indem nachwachsendes Holz als Rohstoff diene und der Luft CO2 entziehe. "Angesichts der nahen Bahngleise der Strecke Holenbrunn-Wunsiedel wäre es schön, wenn man Holz oder Pellets auch auf die Bahn verladen könnte", sagte Schöffel.
Pfarrerin Lisa Keck aus Weißenstadt lobte den Mut, mit dem die Firma hier vorangehe, und spendete den kirchlichen Segen, damit es auch gut weiterlaufe.
Das Richtfest endete mit dem traditionellen Richtspruch, bei dem die Handwerker die Bauherrn mit einigen Trinksprüchen hochleben ließen.