Anschließend betrat Jannis Kraus, Schülersprecher der Kaffeemühle, wie die Wirtschaftsschule auch liebevoll genannt wird, die Bühne. Auch er hat in diesem Jahr seinen Abschluss geschafft und blickte zurück auf eine Schulzeit voller gemeinsamer Erlebnisse und Erinnerungen, die die Klassengemeinschaft formten.
Auch Roland Schöffel, stellvertreter des Landrats, gratulierte den 24 Schülern und wünschte viel Erfolg für die Zukunft, egal welchen Weg die Absolventen nun einschlagen werden. Er rief aber auf: "Bleibt in der Region! Wir brauchen euch als Mitgestalter."
Ähnliche Worte fand im Anschluss Wunsiedels Bürgermeister Nicolas Lahovnik, der sich überwältigt von dem Ambiente der Feier zeigte, das die Lehrerschaft aufgebaut hatte. Die Schüler hätten in diesem Jahr Besonderes geleistet, unter den schweren Bedingungen ihren Abschluss zu schaffen. Er lobte auch die praxisnahe Arbeit der Schule, die ihre Schüler vorbildlich auf das Berufsleben vorbereite. "Alle Unternehmen suchen Leute, ihr werdet alle unterkommen", sagte Lahovnik zuversichtlich und ermutigte, wie schon sein Vorredner, dazu, der Heimat verbunden zu bleiben.
Den Abschluss der Redner bildete die Elternbeiratsvorsitzende Anja Kraus, die ihr Amt mit dem Ende des Schuljahres ablegt. Als Mutter habe sie, zusammen mit den anderen Eltern, in den vergangenen Jahren und vor allem in der noch zusätzlich erschwerten Prüfungsphase mit ihren Kindern mitgelitten und mitgefiebert. Sie sei nun heilfroh, die Zeit erfolgreich gemeistert zu haben.
Nun ging es endlich an die lang ersehnte Zeugnisausgabe. Besonders hervorzuheben sind dabei die drei besten Absolventen Jannis Braun mit einem Notendurchschnitt von 1,75, Nicolas Bauer mit 2,0 sowie Lisa-Marie Hörndl mit 2,13. Auch die Schüler mit den besten Abschlussprüfungen in den einzelnen Fächern wurden geehrt. 15 der 24 Schüler planen nun eine Berufsausbildung, davon acht in handwerklichen Bereichen. Die restlichen neun streben die Weiterbildung an einer weiterführenden Schule an, wie Frank Eckstein verlauten ließ. Insgesamt war es ein gelungener Abend bei schönem Wetter, wie auch Michael Schmidt feststellte: "Es ist eine Feier, wie man sie gerne öfter veranstalten könnte."