Nach seiner nächsten Gala reckte Patrick Mahomes die Arme triumphierend in den Himmel und ließ sich von den frenetischen Fans im Arrowhead Stadium feiern, dann richtete der einmal mehr überragende Quarterback den Blick schon nach vorne. "Wir sind noch nicht fertig, wir werden den letzten Schritt gehen", versprach Mahomes, nachdem er die Kansas City Chiefs zum 35:24 gegen die Tennessee Titans und damit erstmals seit 50 Jahren wieder in den Super Bowl geführt hatte.
Bei den Chiefs funktionierte Mahomes - und wie! 23 seiner 35 Versuche kamen an, dabei landete er drei Touchdown-Pässe. Wenn es mit Würfen nicht klappte, improvisierte er. Wie kurz vor der Pause, als er den Ball mit einem Lauf über 27 Yards selbst in die Endzone trug und die Chiefs erstmals in Führung brachte. Als Mahomes vor laufenden Kameras Rede und Antwort stand, unterbrach Teamkollege Travis Kelce kurzerhand das Interview. "Dieser Kerl hier ist der beste Quarterback."
Diese Qualitäten muss der wertvollste Akteur der vergangenen Saison auch in zwei Wochen im größten Spiel seiner Karriere unter Beweis stellen. Es ist auch die Chance für Chiefs-Trainer Andy Reid, den Stempel des Unvollendeten abzulegen. "Wir können all die Berichte nicht mehr hören, dass er das große Ding nicht holen kann", meinte Kelce über Reid, der seit 1992 als Coach in der NFL aktiv ist, den Titel aber noch nicht gewonnen hat. sid