Nürnberg - Jens Keller, der neue Mann auf der Trainerbank des arg gebeutelten Fußball-Zweitligisten 1. FC Nürnberg ist kein Lautsprecher. Er ist ein Trainer, der anpacken und den Club möglichst schnell in die Erfolgsspur zurückführen will. Deshalb ging gestern bei seiner Vorstellung alles recht schnell. Nach nicht einmal einer halben Stunde war die für 11 Uhr anberaumte Pressekonferenz im Max-Morlock-Stadion vorbei. Keller wollte möglichst schnell zurück zum Trainingsgelände am Valznerweiher, konnte es gar nicht erwarten, Mannschaft und Trainerteam kennenzulernen. Schließlich stand um 14 Uhr bereits das öffentliche Training an, das viele Zaungäste verfolgten. Und da ging es gleich richtig zur Sache. Keller unterbrach immer wieder die Übungen, um Anweisungen zu geben. Der Kampf um die Stammplätze hat neu begonnen. Als Co-Trainer hat Keller den ehemaligen Profi Thomas Stickroth, 54, mitgebracht. Ob sich das Trainerteam noch weiter ändere, ließ der Chefcoach offen. Das ist aktuell nicht geplant", sagte er. "Man muss erst einmal sehen, wie man zusammenpasst."