Seefeld - Markus Eisenbichler und Karl Geiger vom Winde verweht, Richard Freitag als Fünfter bester DSV-Adler: Die deutschen Skispringer sind bei der Nordischen WM in Seefeld in einem chaotischen Wettbewerb von der Normalschanze ohne Medaille geblieben. Weltmeister wurde überraschend der Pole Dawid Kubacki vor seinem Landsmann Kamil Stoch. Bronze holte Titelverteidiger Stefan Kraft aus Österreich. Geiger hatte nach dem ersten Durchgang auf Platz zwei gelegen, fiel aber bei praktisch irregulären Bedingungen noch auf Platz 18 zurück. Der neue Weltmeister Kubacki, der mit Sprüngen auf 93,0 und 104,5 Meter (218,3) noch von Platz 25 (!) zum Sieg sprang, lag knapp vor Stoch (215,5) und Kraft (214,8). Eisenbichler (210,5/91,0+102,5) war nach schwachem ersten Durchgang nur 23. Der Doppel-Weltmeister konnte sich aber noch auf Rang sieben verbessern. Knapp vor ihm landeten noch Freitag (Aue) als Fünfter (211,3/93,5+103,5) und Stephan Leyhe (Willingen) als Sechster (210,6/96,5+99,0).
Im abschließenden Mixed-Wettbewerb am Samstag (16 Uhr/ZDF und Eurosport) ist das DSV-Team um Eisenbichler und Vizeweltmeisterin Katharina Althaus Favorit auf Gold.