Bayreuth/Lindau Tigers in Quarantäne

Sein Team muss für zwei Wochen in Quarantäne: Tigers-Trainer Petri Kujala. Foto: Peter Mularczyk

Ein Corona-Fall stoppt den Eishockey-Zweitligisten. Die Spiele am Wochenende sind abgesagt. Auch der Oberligist EV Lindau muss eine längere Zwangspause einlegen.

 
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Bayreuth/Lindau - Schon wieder stoppt ein Corona-Fall eine Bayreuther Profimannschaft. Nachdem die Basketballer von Medi Bayreuth nach zweiwöchiger Quarantäne am Mittwoch wieder im BBL-Pokal antreten konnten, hat es jetzt bereits zum zweiten Mal in dieser Saison die Bayreuth Tigers getroffen. Diese hätten nach dem DEL2-Auftakt am vergangenen Wochenende am Freitag beim EC Bad Nauheim und am Sonntag zu Hause gegen die Tölzer Löwen antreten sollen. Beide Partien müssen verlegt werden.

Wie es in der Mitteilung des Vereins heißt, muss sich die komplette Mannschaft auf Anordnung des örtlichen Gesundheitsamtes bis zum 21. November in häusliche Quarantäne begeben. Der positiv getestete Spieler zeige leichte Symptome, es gehe ihm aber den Umständen entsprechend gut. Die Symptome waren bereits am vergangenen Samstag aufgetreten. Ein erster Schnelltest am Sonntagmorgen verlief negativ. Auf Anordnung der Geschäftsführung der Bayreuth Tigers begab sich der Spieler jedoch vorsichtshalber in häusliche Quarantäne und wurde damit von den restlichen Teammitgliedern getrennt. Ein weiterer, am Montag durchgeführter PCR-Test zeigte dann ein positives Ergebnis. Bereits zu Beginn der Vorbereitung hatten nach positiven Tests bei zwei Spielern des Zweitligisten die ersten beiden Testspiele gegen Crimmitschau und die Lausitzer Füchse abgesagt werden müssen.

Die zweite Infektionswelle der Covid-19-Pandemie hat auch den Eishockey-Oberligisten EV Lindau erwischt und sorgt für eine Zwangspause bis zum 27. November. Eine bis zum Mittwoch dieser Woche vorgenommene Testreihe bei dem Eishockey-Oberligisten ergab bis zum Donnerstagnachmittag positive Befunde bei insgesamt 14 Akteuren, teilte der Verein mit. Betroffen sei auch ein Staff-Mitglied. Weitere Testungen folgen nun im Umfeld. Nach umgehender Information des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) wurden die für November geplanten Spiele einvernehmlich abgesagt. "Wir können uns die Häufung nicht erklären", erklärte Bernd Wucher, Vorsitzender des EV Lindau. "Wir halten uns seit Monaten akribisch und gewissenhaft an das Hygienekonzept, haben auch die räumliche Trennung in den drei Kabinen beachtet."

Mit den örtlichen Behörden wird laut Wucher die weitere Vorgehensweise nun besprochen. Vorerst ist der Trainings- und Spielbetrieb bis 27. November ausgesetzt und die Eissportarena Lindau bis zum gleichen Zeitpunkt geschlossen. red

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