Regionalsport Winter erlöst die Kickers

Stefan Specht
Kevin Winter Quelle: Unbekannt

Im dritten Spiel nach der Corona-Pause hat es endlich geklappt. Die Selber feiern einen verdienten 1:0-Sieg in Herzogenaurach.

 
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FC Herzogenaurach: Peter, Pahe, Karches, Burkhardt, Reinhardt, Thomann (64. Ronneburg), Stübing, Scarcella, Amling (18. Schmitt), Staniszewski (4. Dörrich), Rockwell.

Kickers Selb: Lang, Rehak, Bösel (91. Vondrasek), Özkan (81. Sedlacek), Winter, Seidel, Tonka, Redondo, Hamann, Christl (54. Caliskan), Pescheck.

Schiedsrichter: Burkard (Schleerieth). - Zuschauer: 200. - Tor: 21. Min. Winter 0:1.

Kickers-Trainer Martin Damrot fiel nach dem Abpfiff des kleinlich leitenden Schiedsrichters ein Stein vom Herzen. Nach drei Niederlagen feierten die Selber den ersten Sieg nach der Corona-Pause in der Fußball-Landesliga Nordost. Und der war nach Ansicht des Trainers auch verdient. "Wir haben hinten nichts zugelassen und sind vorne immer wieder zu Chancen gekommen. Jetzt können wir in aller Ruhe weiterarbeiten", freute sich Damrot, dessen Umstellungen sich auszahlten: Christoph Peschek rückte für Fernando Redondo, der auf der Sechser-Position spielte, in die Innenverteidigung. Und Kevin Winter fühlte sich auf der Position hinter den Spitzen sichtlich wohl.

Für Damrot war es von Beginn an das erwartet schwere Auswärtsspiel gegen eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand steht. Und die hatte auch gleich in der fünften Minute eine Großchance, als der gerade für den verletzten Staniszewski eingewechselte Dörrich nur den Pfosten traf. Das wäre ein Einstand nach Maß gewesen.

Doch das war zugleich auch schon die beste Chance der Gastgeber im gesamten Spiel. Besser machten es die Selber in der 21. Minute: Nach klugem Zuspiel von Fabian Bösel zog Kevin Winter von der Strafraumgrenze ab und ließ dem Herzogenauracher Torhüter keine Chance. "Die frühe Führung war ungemein wichtig und hat uns natürlich in die Karten gespielt", konstatierte der Kickers-Coach.

Kurz zuvor war das Spiel für einige Minuten unterbrochen gewesen. Nach einem Foul von Winter musste Marco Amling mit Verdacht auf Handbruch ins Krankenhaus gebracht werden.

Die ohnehin schon von vielen Nickligkeiten geprägte Partie wurde jetzt noch hektischer. Alleine die Selber sahen in der ersten Halbzeit vier Gelbe Karten. Kurz vor der Halbzeitpause kamen die Gastgeber noch zu zahlreichen Eckbällen; richtig gefährlich wurde es vor dem Selber Tor aber nicht.

Auch im zweiten Durchgang behielten die Kickers weitgehend die Kontrolle in diesem Spiel. Sie hatten Mitte der zweiten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten auf 2:0 zu erhöhen, wirkten aber vor dem Tor zu unentschlossen. So musste das Team von Martin Damrot bis zum Schlusspfiff um den Sieg bangen. Die Gastgeber versuchten es mit allen Mitteln, noch zum Ausgleich zu kommen. Doch die Porzellanstädter hielten ihren Laden sauber. In der Nachspielzeit hätte der eingewechselte Sedlacek gegen die komplett aufgerückten Herzogenauracher alles klarmachen könne, traf aber aus 25 Meter das leere Tor nicht. Sp./B.N./Foto: Michael Ott

FC Herzogenaurach -

Kickers Selb


0:1


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