Lokalsport Die Pfeile fliegen wieder

An diesem Samstag starten die Dartspieler wieder in die Saison. Foto: dpa

In den Dart-Ligen Fichtelgebirge/Hof/Plauen geht es ab diesem Samstag wieder um Punkte. Die 120 Mannschaften müssen aber Regeln beachten.

 
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Fichtelgebirge/Hof/Plauen - Wer schon einmal Darts im Fernsehen geschaut hat, wird mit Sicherheit bereits den berühmten "180-Call" gehört haben - für die höchste Punktzahl bei drei Würfen. Diese Darts-Events sind besonders in England eine große Nummer. Tausende von Zuschauern sind dann vor Ort und feiern den Dartsport mit Gesängen und Schlachtrufen. Das macht Darts zu einem großen Fest. Auch in Deutschland boomt der Sport - auch wenn es hier etwas ruhiger zugeht.

Die Heimat der Amateur-Dartspieler sind die Kneipen. Dort prägen fliegende Pfeile in entspannter Atmosphäre das Bild an den Wochenenden, wenn die Clubs auf Punktejagd gehen. In den vergangenen Monaten wurde der Spielspaß allerdings durch das Coronavirus getrübt. Das lange Warten auf die neue Saison hat nun aber ein Ende: Ab dem heutigen Samstag fighten 120 Mannschaften in den Dartligen Fichtelgebirge/Hof/Plauen (FHP) wieder um Punkte - unter entsprechenden Hygieneauflagen der Politik.

So müssen Desinfektionsmittel für die Hände und die Tasten an den Dartautomaten bereitstehen. Besonders geachtet werden muss auf die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern. Strengstens untersagt sind körperliche Berührungen wie Händeschütteln, Abklatschen, Schulterklopfen oder Umarmungen. Und: Beim Verlassen des Sitzplatzes müssen die Spieler eine Mund-/Nasenmaske tragen. "Das gilt auch beim Werfen", erklärt der Rehauer Manuel Höhl. Er leitet die FHP-Liga, die bereits vor gut 30 Jahren von seinem Vater Walter ins Leben gerufen wurde und noch immer zu einer der größten in Deutschland zählt. Höhl verweist ausdrücklich auf das Hygienekonzept der bayerischen Landesregierung für Gaststätten. "Das sind natürlich große Einschränkungen für die Dartfreunde. Aber wir sind eben nur eine Randsportart, die keine Lobby hat und die die Regierung lange nicht auf dem Radar hatte", sagt Höhl. Die Einschränkungen würden nicht allen behagen. "Durch Corona ist die Zahl der gemeldeten Teams in der Herbstsaison natürlich etwas geringer geworden", erklärt Höhl. Aber zumindest auf dem Trockenen müssen die Dartspieler in den Kneipen weiter nicht sitzen. . .

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