Lokalsport Jonas Perner trotzt der komischen Situation

Schnell unterwegs über die 100 Meter: Jonas Perner. Foto: Fritz Ruckdeschel

Der 16-jährige LGF-Athlet überzeugt in Erding bei einem seiner letzten Tests vor der deutschen Meisterschaft. Auch Alina Hörl und Kerstin Schmauß zeigen gute Leistungen.

 
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Wunsiedel/Erding - Maskenpflicht am Stadioneingang, Begrenzung der einlassberechtigten Trainer und Betreuer, Maskenpflicht bei der Gerätekontrolle, nur eigene Geräte benützen, Abstandsregelung einhalten wo es geht: Es ist derzeit - natürlich Corona bedingt - eine komische Situation bei den Leichtathleten. Trotzdem zieht es die talentierten Athleten derzeit zu allen Startmöglichkeiten - ist die Anfahrt auch noch so weit, wie am vergangenen Wochenende ins Sepp-Brenninger-Stadion nach Erding bei München. Froh sind die Starter derzeit auch, wenn sie aufgrund der Beschränkungen von ihren jeweiligen Heimtrainern betreut werden können.

Jonas Perner (LG Fichtelgebirge/TV Wunsiedel) bestand in Erding einen seiner letzten Tests vor den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften (21. bis 23. August im bayerischen Vaterstetten) mit Bravour. Insbesondere über seine starke, verbesserte Grundschnelligkeit und seinen zweiten Platz über die 100 Meter in 11,31 Sekunden bei Gegenwind nur knapp hinter dem Sieger Sascha Babel (LG LK Roth/11,29) freute sich sein Heimtrainer Fritz Ruckdeschel. Hier hat sich das Training der vergangenen Wochen bezahlt gemacht.

Im Kugelstoßen kann sich der 16-jährige Tröstauer immer mehr mit der neuen Drehstoßtechnik anfreunden und bewies mit 12,88 Metern und einem ausgeglichenen Wettkampf aufsteigende Tendenz. Natürlich aber ist in vielen Disziplinen, trotz ausgezeichneter Bestleistungen, noch Luft nach oben. Wie im Weitsprung (Platz drei mit 6,30 Metern), im Diskuswurf (Platz sechs mit 38,09 Metern) und im Speerwurf (Platz vier mit 40,61 Metern).

Sichtlich zufrieden war Trainer Frank Hörl über die Leistung seiner Tochter Alina Hörl (TS Selb). Sie lief über 100 Meter mit 13,24 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit und belegte Platz sieben unter 25 Läuferinnen. Im Diskuswurf verpasste sie mit 30,29 Metern und Platz vier nur knapp ihre bisherige Bestmarke von 30,61 Metern. Lediglich im Speerwurf (32,82 Meter) hätte sich Vater Hörl von seiner Tochter trotz Platz zwei eventuell etwas mehr erwartet. Sehr zufrieden war auch Trainerin Kerstin Schmauß mit ihrer Tochter Jule Schmauß (TV Schönwald) - sowohl mit der Weite von 38,43 Metern als auch mit Platz zwei. Ihren ersten 40-Meter-Wurf für dieses Jahr will sich Jule nun eben für die bayerischen Meisterschaften am 5. September in Erding aufheben. FR

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