Korzendorfer war von Anfang mit dabei, als die Arzberger auch ein Frauenteam in den Wettbewerb schickten. "Der Respekt und die Anerkennung für unsere Leistungen ist größer geworden", sagt er. Spätestens mit dem Erfolg in der Halle seien auch die letzten Kritiker verstummt. Von denen gab es aber ohnehin nur noch wenige. Denn die TSV-Frauen haben seit ihrem Start vor sechs Jahren zwei Aufstiege gefeiert, spielen seit Saisonbeginn in der Bezirksliga. Mit Erfolg. Als Tabellenvierter mit 18 Punkten ist der Aufstiegsplatz nur drei Punkte entfernt. Vor dem Abstiegsrelegationsplatz haben die Arzberger gar zwölf Punkte Vorsprung. Aber von Euphorie ist beim TSV-Coach nicht viel zu spüren. "Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt", sagt er. Das ist angesichts der Tabelle Tiefstapelei. Korzendorfer ergänzt aber: "Nach einer so starken Hinrunde müssten wir das aber schon schaffen." Oder doch noch für eine ganz große Überraschung sorgen mit dem Sprung an die Spitze? Besser nicht ist aus Arzberg zu hören. "Die Bezirksliga ist genau die Liga, in der wir von unserer Qualität her gut aufgehoben sind", sagt Korzendorfer. "Alles andere würde nur höheren Aufwand bedeuten, den wir nicht unbedingt stemmen können. Es muss ja weiterhin Spaß machen." Immerhin verspricht er sich einen Kick für die Rückserie vom guten Abschneiden in der Halle. Den TSV-Motor soll daher auch das Bezirksfinale ankurbeln. Am Samstag, 26. Januar, spielen die Arzberger zum zweiten Mal in Serie um die Bezirkskrone im Futsal. Nach dem vierten Platz im Vorjahr steigen die Erwartungen in aller Regel. Eine Wiederholung des Erfolgs sei aber keine Pflicht, sagt der Coach. "Das wäre schon ein extremes Wunder." Die Arzberger spielen gemeinsam in einer Gruppe mit dem SV Reitsch, der SpVgg Stegaurach und dem SV Frensdorf. Eine Hammer-Gruppe. "Für mich sind Stegaurach und Frensdorf die Favoriten", sagt Korzendorfer. Insofern dürfte ein Weiterkommen für die Arzberger schwer werden. "Wir wollen ordentlichen Fußball spielen und uns keine Verletzungen einhandeln", sagt der Coach. "Vielleicht haben wir auch wieder etwas Glück und schaffen doch eine kleine Überraschung." Immerhin hatten sie in der Qualifikation Bayernligist Frensdorf am Rande eines Unentschiedens. Eine Wiederholung wäre Ende Januar durchaus möglich. "Draußen wären wir gegen Frensdorf chancenlos. Aber in der Halle sind die Unterschiede nicht so groß", sagt Korzendorfer. Da der TSV über eine gute Startformation verfügt, die durchaus mit den stärksten Teams des Bezirks konkurrenzfähig ist, ist nichts ausgeschlossen. Neben Franziska Schaller, die erst vor einem Jahr aus dem Nachwuchs kam, stehen noch Krystina Kuvikova und Nicola Sladkovska (Korzendorfer: "Beide sind gute Hallenspielerinnen.") sowie Kapitänin Marlene Eickhoff in der ersten Formation. Genau wie Nadine Korzendorfer im Tor. "Sie ist bärenstark", sagt ihr Bruder.