Aber warum hat der bald 33-Jährige viel vom im Januar gekommenen Österreicher Hohenberger abhängig gemacht? Dazu Ondruschka: "Wir sind auf einer Wellenlänge, haben mitunter das gleiche Verständnis vom Eishockey und verkörpern eine ähnliche Philosophie. Als ich wusste, dass Herbert weiter mit mir planen möchte, musste ich nicht lange überlegen."
Jetzt können sich beide nochmals richtig "beschnuppern", zumal das Kennenlernen nach der Verpflichtung Hohenbergers bis zum abrupten Saisonende doch relativ kurz war. "Herbert hat nun die Chance, ein neues Team aufzubauen und zu formen. Und ich freue mich riesig darauf, dabei zu sein", betont Ondruschka.
Das Team 2020/2021 wird ein neues Gesicht bekommen, ein erneuter Umbruch im Wolfsrudel steht bevor. Für Ondruschka, der weiterhin mit der Rückennummer 17 und dem "C" auf der Brust aufläuft, muss dies nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. "Ein Umbruch kann auch eine Art Neuanfang oder eine neue Chance sein - unabhängig von unseren Abgängen werden ja auch wieder viele neue Spieler nach Selb kommen", ist der Kapitän fest davon überzeugt, dass der VER wieder mit einer starken Mannschaft ins Rennen gehen wird.
Über die Vertragsverlängerung freut sich vor allem auch Vorsitzender Jürgen Golly: "Natürlich sind wir erleichtert, dass Flo weitermacht. Sportlich brauchen wir über ihn nicht viel zu sagen. Er ist ein absoluter Führungsspieler. Wenn es sein muss, steht er auch mal 40 Minuten in einem Spiel auf dem Eis und stellt den idealen Partner für jüngere Cracks. Letztere kann er neben sich führen wie kein Zweiter, ihm ist die Weiterentwicklung des Nachwuchses sehr wichtig und das sieht man auch." red