VER Selb In der Netzsch-Arena wird es sehr ruhig

Knapp 4000 Zuschauern bietet die Netzsch-Arena Platz. Beim Testspiel des VER Selb am Freitag gegen Erfurt durften nur etwa 25 Personen in die Halle. Neben den Spieloffiziellen, Ordnern, Verantwortlichen und Pressevertretern war auch das Medienteam aus Erfurt vor Ort, um den ausgeschlossenen Fans via Sprade TV Livebilder in die heimischen Wohnzimmer zu transportieren. Foto: Mario Wiedel

Ab sofort werden alle Eishockeypartien des VER Selb als Geisterspiele ausgetragen. SpradeTV überträgt beide Spiele gegen die Ice Fighters Leipzig. Der Trainings- und Spielbetrieb aller Nachwuchsabteilungen inklusive 1b ruht.

 
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Wegen der geänderten Rahmenbedingungen, die aufgrund der bundesweit ansteigenden CoronaInfektionszahlen in der gestrigen Bundesministerkonferenz beschlossen wurden, haben die Verantwortlichen des VER Selb e.V. in enger Abstimmung und Absprache mit dem Gesundheitsamt des Landratsamtes Wunsiedel nachfolgende Festlegungen getroffen:

Alle stattfindenden Trainingseinheiten, Vorbereitungs- und Meisterschaftsspiele der 1. Mannschaft des VER Selb e.V. werden ab sofort unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden und damit ohne Zuschauer durchgeführt. Alle Eishockeypartien werden als sogenannte „Geisterspiele“ ausgetragen.

Die zwei am Wochenende geplanten Vorbereitungsspiele der 1. Mannschaft gegen den Nordoberligisten Ice Fighters Leipzig finden, wie bereits mitgeteilt, beide in der Netzsch-Arena in Selb statt. Spielbeginn am Freitag ist um 20 Uhr und am Sonntag um 18 Uhr.

SpradeTV bringt Eishockeyfeeling in die Wohnzimmer

Die Fangruppierungen beider Vereine können jedoch aufatmen. Mit immensem Aufwand ist es Thomas Schramm und Peter Pahlen, beide Projektleiter für SpradeTV bei den Wölfen, gelungen, die beiden Spiele erstmals eigenständig via SpradeTV zu übertragen. Entsprechend erleichtert zeigt sich vor allem Thomas Schramm: „Die Technik steht, ein Testlauf funktionierte, wir sind startklar und freuen uns natürlich auf diese neue Herausforderung.“ Für das mehrköpfige Wölfe-SpradeTV-Team gilt es, ab sofort nach und nach Erfahrung und Routine bei den Übertragungen zu sammeln. „Die beiden Live-Schaltungen gegen Leipzig sind unsere ersten eigenständigen Übertragungen, wir bitten schon jetzt um Verständnis, wenn noch nicht alles so wie gewünscht läuft, auch wir müssen uns erst im Team finden und mit der Technik zurechtkommen“, so Schramm weiter.

Die neue und hochauflösende 4K-Kamera ist installiert und läuft. Auf was die Zuschauer jedoch in den ersten Übertragungen aus dem Wolfsbau noch verzichten müssen, sind die in nicht allen Stadien vorhandenen Übertorkameras und die an der Decke hängende Dome-Kamera. „Wenn hier alles installiert ist und funktioniert, werden wir diese einsetzen und in die Übertragungen einbauen“, sagt Schramm. Ob dies bereits pünktlich zum Saisonstart der Fall ist, muss Schramm noch offenlassen. Unterstützt wird das SpradeTV-Team rund um Schramm und Pahlen bei seiner „2fachen Premiere“ gegen Leipzig von jeweils zwei Kollegen pro Spiel von Sprade aus Peiting und Sonntag aus Regensburg. Als Moderator aus der Netzsch-Arena wird künftig Thomas Ploss, Sportchef des Wölfe-Radiopartner Radio Euroherz, fungieren.

Alle Fans, welche sich die Spiele via SpradeTV anschauen wollen, werden sich freuen. Der Preis für die beiden Partien beträgt jeweils 6 Euro (anstatt der 8 Euro). „Dank des Entgegenkommens von SpradeTV war es uns möglich, den Preis für diese beiden Begegnungen zu reduzieren“, sagt Thomas Schramm. Die beiden Spiele können ab sofort unter www.spradetv.de gebucht werden.

Die Wölfe-Verantwortlichen bitten gleichzeitig nochmals um Verständnis, dass in Kürze der Zeit auch für diese beiden Spiele keine SpradeTV-Gutscheine für Dauerkarteninhaber realisiert werden konnten. Ab dem 6. November wird dies umgesetzt.

Abschließend noch eine wichtige Information für alle Nachwuchsmannschaften des VER Selb. Nach dem Lockdown-Beschluss von Bund und Länder am gestrigen Mittwoch wurden die getroffenen Maßnahmen auch durch das Bayerische Kabinett heute verabschiedet. Einer der zahlreichen Punkte und Maßnahmen betrifft auch den Freizeit- und Amateursportbetrieb ab kommenden Montag. Dies hat zur Folge, dass beim VER Selb ab dem 2. November der komplette Nachwuchs mit allen gemeldeten Nachwuchsteams inklusive 1b, Eisstock und Eiskunstlauf seinen Trainings- und Spielbetrieb bis auf Weiteres einstellen wird.

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