Erfurt/Selb Nächster Sieg, aber Sorgen um Miglio

Musste in Erfurt kurz vor Schluss mit Schmerzen vom Eis: VER-Stürmer Nicholas Miglio. Foto: Mario Wiedel

Der VER Selb gibt auch in Erfurt klar den Ton an. Mit einem Blitzstart und einem Doppelschlag in Überzahl stellen die Wölfe beim dritten Test die Weichen.

 
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Erfurt/Selb - Der VER Selb blieb am Sonntag auch im dritten Testspiel diesen Eishockeywinters ungeschlagen. Nach dem 8:1 gegen Herford und dem 3:2-Penaltysieg am Freitag gegen Erfurt setzten sich die Wölfe beim Rückspiel in Thüringen mit 4:1 (1:1, 2:0, 1:0) durch.

VER Selb : Weidekamp (Mnich) - Hoffmann, Slavetinsky, Otte, Ondruschka, Böhringer, Linden, Silbermann, Wenisch - Geisberger, Snetsinger, Verelst, Miglio, Gare, Deeg, Klughardt, Schiener, Hammerbauer, Hechtl, Hirschberger, Zimmermann.

Schiedsrichter: Ruhnau. - Zuschauer: 314. - Tore: 1. Min. Ondruschka (Silbermann, Gare) 0:1, 18. Min. Spister (Fischer) 1:1, 23. Min. Verelst (Snetsinger, Slavetinsky; 5-4) 1:2, 24. Min. Geisberger (Miglio, Gare; 5-4) 1:3, 54. Min. Verelst (Geisberger, Snetsinger) 1:4. - Strafminuten: Erfurt 12, Selb 6.

Die Wölfe erwischten vor 314 zugelassenen Zuschauern in Erfurt einen Start nach Maß. Gerade einmal 15 Sekunden waren gespielt, als Ondruschka von der blauen Linie bereits zur Führung traf. Nicht lange fackeln, hieß auch in der Folge das Motto der Hohenberger Schützlinge, die bei fast jeder sich bietenden Möglichkeit sofort die Scheibe in Richtung Tor feuerten. Wie schon am Freitag, war die Partie zweier laufstarker Mannschaften zunächst sehr temporeich und offensiv geprägt. So durfte sich auch VER-Keeper Weidekamp zunächst einige Male auszeichnen, ehe der in der 18. Minute - fast mit Ablauf einer Selber Strafzeit - von Spister doch überlistet wurde.

Im zweiten Drittel legten die Wölfe erneut einen Blitzstart hin. Nach 45 Sekunden scheiterte Deeg zwar noch an Torwart Otte-Günzler, dann aber nutzten die Selber zwei Überzahlspiele gnadenlos aus. Erst traf Verelst nach klasse Pass von Snetsinger, dann Geisberger nach einem ebenso feinen Spielzug über Gare und Miglio. Dabei hatte Chefcoach Herbert Hohenberger das Powerplay noch gar nicht so oft auf seinem Trainingsplan. Der VER blieb nun klar tonangebend, störte sehr früh und ließ so bei den Hausherren keinen geordneten Spielaufbau mehr zu. Die dickste Möglichkeit zum vierten Treffer hatte kurz vor der zweiten Pause Deeg, der aber am inzwischen eingewechselten Kessler im Erfurter Tor scheiterte.

Im Schlussabschnitt ließen es die Wölfe etwas ruhiger angehen und Erfurt wieder besser ins Spiel kommen. Richtig gefährlich wurde es aber kaum. Endgültig alles klar machte Verelst mit seinem zweiten Treffer. Etwas Sorgen gab es am Ende um Miglio, der nach einem Stockschlag mit Schmerzen vom Eis musste. A.P.

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