Mit 432 Erstliga-Einsätzen im Gepäck wechselt Marius Möchel nach Selb. Er hat eine schwere Zeit hinter sich.
Selb - Die Lage ist verzwickt in Eishockey-Deutschland. Nachdem sich der Ligastart in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) weiterhin verzögert und derzeit für den 13. Dezember geplant ist, sind zahlreiche DEL-Akteure bemüht, sich bis dahin fitzuhalten. Einige Spieler mit Erstliga-Erfahrung zieht es in die DEL 2 - manch anderen sogar in die Oberliga. Selb ist ein gutes Beispiel.
Die unklare Situation in der DEL sorgt nämlich dafür, dass auch der VER weiteren Zuwachs erhält. Der 29-jährige Marius Möchel stößt zu den Wölfen. Der Angreifer stand die letzten beiden Jahre für den DEL-Verein Grizzlys Wolfsburg unter Vertrag, wo er in 60 Pflichtspieleinsätzen sechs Tore und elf Vorlagen verbuchte. Das war aber noch nicht alles für den gebürtigen Nürnberger in Deutschlands höchster Spielklasse: Möchel kommt insgesamt auf 432 DEL-Einsätze, neben Wolfsburg lief er noch für Nürnberg und Hamburg auf.
OP nach Handverletzung
Eine Handverletzung im letzten Herbst, die eine Operation zur Folge hatte, sorgte für Möchels vorzeitiges Saison-Aus. Somit will der vereinslose Angreifer nun die Gelegenheit nutzen, bei den Wölfen Trainings- und Spielpraxis zu bekommen und zu testen, ob seine Handverletzung vollständig ausgeheilt ist.
Marius Möchel erhält bei den Wölfen einen Vertrag bis Saisonende 2020/21, der zur beidseitigen Erfüllung voraussetzt, dass seine Handverletzung vollständig auskuriert ist. Für den Spieler selbst gibt es zudem noch eine Ausstiegsklausel, welche jedoch frühestens zum 07.12.2020 gezogen werden kann. "Das bedeutet im Klartext, dass Marius auf jeden Fall - vorausgesetzt sein Handgelenk macht keine Probleme - bis zum 06.12.2020 für uns spielen wird", wird Wölfe-Vorsitzender Jürgen Golly in einer Vereinsmitteilung zitiert.
ud/red
