Fackeln im Streifenwagen

Unter den Augen von Oberkommissarin Heike Köllner verwahrten sie die Jungs sicher hinter "schwedischen Gardinen". Der Höhepunkt eines etwas anderen Schultages.

Im Rahmen des Klasse! -Projekts erlebten die Jugendlichen und ihre Lehrerin Antje Richter einen informativen und unterhaltsamen Vormittag bei den Hofer Ordnungshütern. Heike Köllner und ihr Kollege, Oberkommissar Wolfgang Merz, erzählten den Schülern von den Aufgaben der Polizei und informierten über die Ausbildung. Da einige Schüler mit dem Gedanken spielen, nach der Schule eine Laufbahn in diesem Bereich einzuschlagen, war das Interesse groß.

Die Beamten gewährten den jungen Besuchern unter anderem einen Blick in das Innere eines Streifenwagens. Polizisten müssen für viele Einsätze gerüstet sein. Oft sind sie die ersten vor Ort. Kein Wunder also, dass beinahe jeder Winkel des BMW für die Unterbringung von Equipment genutzt ist. Neben orange-weiß gestreiften Kegeln, die zum Umlenken des Verkehrs und zum Absperren der Fahrbahn eingesetzt werden können, befinden sich in einem Polizeiauto auch auf den ersten Blick ungewöhnliche Gegenstände: zum Beispiel Fackeln. Wolfgang Merz erklärte den erstaunten Schülern: "Warnleuchten sind Autofahrer von Baustellen gewöhnt." Deshalb reagiere so mancher nicht mehr unbedingt auf sie. "Brennende Fackeln hingegen machen neugierig und veranlassen die Fahrer zum Bremsen." Die Polizei setzt die Fackeln zum Beispiel an Unfallstellen ein.

Die Schüler bedankten sich bei den Beamten für die aufschlussreiche Führung. "Ich fand es interessant und kann mir durch den Ausflug vorstellen, eine Ausbildung bei der Polizei zu machen", sagt Sebastian. Er und die anderen Jungs durften die Gefängniszelle natürlich wieder verlassen. Klasse 9cM, Mittelschule Frankenwald Naila