Wunsiedel Fit im Umgang mit Medien

Ann-Kristin Schmittgall übte mit den Gymnasiasten, wie man echte von falschen Nachrichten unterscheidet. Foto: LuGy Wunsiedel

Nur noch drei Wochen Sommerferien? Mit dieser Zeitungsmeldung schockte Frankenpost -Redakteurin Ann-Kristin Schmittgall die Schüler der 8a des Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel, als sie im Rahmen des Klasse! -Projekts den Deutschunterricht besuchte.

 
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Zum Glück stellte sich diese Nachricht als Beispiel für Fake News heraus, die Thema von zwei interessanten Unterrichtsstunden waren.

Die Schülerinnen und Schüler reflektierten zu Beginn den eigenen Medienkonsum, wodurch deutlich wurde, dass die meisten sich ausschließlich über das Smartphone über Neues in der Welt informieren. Das Internet birgt allerdings die Gefahr, dass sich neben wahren Meldungen auch falsche leicht verbreiten lassen. Fake News sind vorsätzlich manipulierte Nachrichten, die zu verschiedensten Zwecken absichtlich in Umlauf gebracht werden, erklärte die Redakteurin. Sie zeigte den Jugendlichen sowohl internationale als auch regionale Beispiele und deren weitreichende Auswirkungen in Form falscher Verdächtigungen und Verleumdungen.

Es sei also wichtig, Meldungen richtig einordnen zu können. Wie kann man diese Falschmeldungen also entlarven? Auch darauf erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Antwort. Anhand mehrerer Meldungen lernten sie, Texte kritisch zu lesen, andere Quellen zu konsultieren oder auch das Impressum einer Internetseite zu checken. Anschließend untersuchten sie selbst Artikel auf deren Wahrheitsgehalt. So entpuppte sich die Nachricht "Mann joggt auf A93" tatsächlich als wahr, aber dass Viktor Kassai von der Uefa als internationaler Schiedsrichter aus dem Verkehr gezogen wird, als Fake News.

Die Jugendlichen zeigten sich als gute Analytiker. Künftig werden sie nicht mehr so leicht auf Meldungen wie diese der verkürzten Sommerferien hereinfallen. Klasse 8a, Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel

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