Die Hula-Hoop-Kids eröffneten die Vorstellung. Zu fetziger Musik ließen sie die Reifen um Bauch und Arme kreisen, zeigten Doppelachter mit dem Reifen, formten mit zwei Reifen Schmetterlingsflügel und schafften es als Höhepunkt, fünf Reifen gleichzeitig um den Bauch kreisen zu lassen.
Nach dem verdienten Beifall wurden die Clowns aufgerufen. Sie wurden zur Show vom Zirkusdirektor als Reinigungsdienst eingeteilt, der die Manege putzen sollte und unter viel Gelächter gleich die Zuschauer der ersten Reihe mit putzte. Die lustige Truppe hatte aber mehr Lust auf Party und wollte zu fetziger Musik tanzen. Mehrmals überlisteten die Clowns dabei den Zirkusdirektor und zauberten immer wieder ein neues Radio hervor, bis er sie unter viel Geschrei aus der Manege warf.
Ihren Mut und ihre Gelenkigkeit bewiesen anschließend die Mitschüler am Ringtrapez, darunter viele Schüler aus der Klasse 4b, die teilweise nur mit einer Schlaufe am Handgelenk gesichert waren und Figuren wie Halbmond, Halbkreis, Supergirl oder Fahne – die Fachbegriffe lernten wir von den Artisten – demonstrierten.
Die darauffolgenden Tellerdreher zeigten, dass man von Tellern nicht nur essen kann. Sie ließen das Geschirr auf den Fingern kreisen, dann auf Stäben, gaben die kreisenden Teller in die erste Reihe weiter oder ließen die Balancierstäbe um ihren Körper wandern.
Nach einer kurzen Pause folgten die Seiltänzer. Die Schüler balancierten nicht nur übers Seil, sondern legten sich auf darauf, balancierten in der Standwaage oder stiegen durch einen Reifen.
Einen weiteren Höhepunkt bildete die Gruppe der Bodenakrobaten. Sie zeigten in flotter Folge Rollen am Boden, schlugen Räder, verbogen sich zu Brücken und bildeten Pyramiden. Besonders die Schülerinnen der sechsten Klasse brachten mühelos schwierige Figuren wie Laufen im Handstand, Salto rückwärts oder Rad mit Flickflack zustande. Einer Schülerin aus der zweiten Klasse gelang sogar eine Brücke in der Luft – nur auf den Händen des Artisten Ramon. Eine große Abschlusspyramide beendete diese Nummer.
Mit lautem Geschrei eroberten anschließend die „Piraten“ die Schatzkiste des Kapitäns „Courage“. Dieser wurde in eine Kiste gesteckt und mit Dolchen „durchbohrt“. Doch welche Überraschung: Nach der Nummer steckte er nicht mehr in dieser Kiste, sondern stieg unbeschadet aus seiner Schatztruhe. Nur die Darsteller wussten, wie der Trick funktioniert.
Einen ruhigen Abschluss der Vorstellung bildeten die Leuchttücher-Kinder, die im Schwarzlicht zu einfühlsamer Musik ein buntes Farbenspiel präsentierten. Beeindruckend war dabei zusätzlich die Leuchtbemalung ihrer Gesichter.
Nach etwa zwei Stunden war die gelungene Vorstellung vorbei und alle Darsteller marschierten noch einmal am Publikum vorbei, das viel Beifall spendete. Für uns war das eine aufregende Zirkuswoche und wir danken der Schule und dem Elternbeirat, die uns dieses Projekt ermöglichten. Klasse 5a und Lehrerin Erika Schoberth, Sebastian-Kneipp-Mittelschule Bad Berneck
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