Thiersheim - Wenig Freude an seinem neuesten Verkaufsschlager hat Rolf Küstner, der Geschäftsführer des Autohofs Thiersheim. Um etwa 65 Prozent ist der Tabak-Umsatz in seiner Tankstelle gestiegen. „Statt in Tschechien Zigaretten zu kaufen, kommen die Einheimischen jetzt zu uns“, sagt Küstner. Weil bei dem Tabak-Verkauf allerdings nur sieben bis acht Prozent Verdienst heraussprängen, seien die Zigaretten lediglich ein Frequenz-Bringer. Um eine vernünftige Rendite zu erzielen, brauche es eine Handelsspanne von über 20 Prozent, erklärt Küstner. Hinzu komme, dass die wöchentlichen Tabak-Lieferungen im Wert von rund 20 000 Euro viel Kapital bänden. Denn Küstner muss die Ware bei Lieferung bezahlen, also das Geld vorstrecken.
Frust im Autohof Thiersheim Der ungeliebte Umsatzschlager Tabak
Brigitte Gschwendtner 14.01.2021 - 09:55 Uhr