Siemens bestätigte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr auf Konzernebene. Bei Digital Industries erwartet das Unternehmen allerdings, dass sich die Nachfrageschwäche etwas länger hinzieht und senkte die Erwartungen für diesen Bereich.
Innomotics-Verkauf ist "wichtiger Schritt"
Beim seit Langem geplanten Verkauf seiner Tochter Innomotics ist Siemens dagegen entscheidend vorangekommen: Der Konzern wird das Geschäft mit Elektromotoren und großen Antrieben mit rund 15.000 Beschäftigten für 3,5 Milliarden Euro an die US-Beteiligungsgesellschaft KPS Capital Partners veräußern, wie er nun bestätigte.
Zu den groben Zügen des Geschäfts hatte es bereits am Mittwoch Berichte gegeben. Die Transaktion soll in der ersten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres abgeschlossen werden. Siemens-Finanzchef Thomas sprach von einem "wichtigen Schritt bei der Optimierung unseres Portfolios".
Der Verkauf wird auch zu einem ordentlichen Buchgewinn von voraussichtlich 2 Milliarden Euro führen, der allerdings erst im nächsten Geschäftsjahr anfällt. Dem stehen Kosten von insgesamt rund einer halben Milliarde im laufenden und den beiden vergangenen Geschäftsjahren gegenüber.
KPS betonte, dass Innomotics "gut positioniert" sei. Man wolle den Wachstumspfad beschleunigen.
Die Börse zeigte sich den Siemens-Zahlen gegenüber eher skeptisch. Die Siemens-Aktie startete im Minus in den Tag. Allerdings hatte das Papier erst vor wenigen Tagen ein Rekordhoch erreicht.