Hof - Es erinnert ein bisschen an ein Planetarium: Man setzt sich in einen bequemen Sessel, legt seinen Kopf in den Nacken und schaut bei Dunkelheit an die Decke. Statt Sterne erblickt man hier aber Filmszenen. Tobias Hornig und Martin Iwansky haben in der Lorenzstraße ein "Deckenkino" kreiert. "Wir wollen den Leuten eine neue Möglichkeit bieten, Filme zu schauen", sagt Hornig, der Visuelle Kommunikation in Offenbach studiert hat. Die Hofer Filmtage seien für ihr Vorhaben ein guter Anlass gewesen. Also haben die zwei Freunde für diesen Zeitrahmen ein leer stehendes Gebäude in der Innenstadt gesucht und sich für den ehemaligen Ein-Euro-Laden in der Lorenzstraße 30 entschieden. "Weiße Wand" nennen sie ihr "Deckenkino", als Hommage an das alte Hofer Lichtspielhaus gleichen Namens, das es bis 1978 ein Haus weiter gab.