Kulmbach - Sie erreichten Kulmbach kurz vor 10 Uhr am Montagmorgen mit dem Bus. 38 Asylbewerber, unter ihnen auch zahlreiche Kinder, leben nun vorerst im BRK-Heim in der Flessastraße. Eine Familie kommt aus der Ukraine, eine Frau mit ihrem Säugling ist aus Äthiopien nach Deutschland gekommen. Der Rest der 38 Personen umfassenden Gruppe stammt aus dem Kosovo. Von dort haben sich in den vergangenen Wochen unzählige Menschen aufgemacht. Speziell für sie gilt: Ihre Asylanträge werden wohl abgelehnt werden. Wegen des Andrangs aus dem Kosovo hat die Bundesregierung vor wenigen sogar ein beschleunigtes Asylverfahren in Gang gesetzt. Bis über die Anträge entschieden ist, wird die bunt zusammengewürfelte Gruppe in der Flessastraße in einer eilends eingerichteten Notunterkunft leben: Essen im BRK-Saal an Bierzeltgarnituren, Schlafen auf Feldbetten im gegenüberliegenden Schülerwohnheim. Versorgt werden die Menschen von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften des Roten Kreuzes.