Schönbrunn - Für ordentlich Diskussionsstoff haben die Kunstfelsen auf der Luisenburg auch bei der Bürgerversammlung in Schönbrunn gesorgt. Bei der Fragestunde wollte Hans-Martin Becker von Bürgermeister Karl-Willi Beck wissen, wie die Stadt auf den Beschluss des Arbeitskreises Kultur und Stadtgeschichte reagiere, schließlich habe der Stadtrat das Projekt schon vor zwei Jahren abgesegnet. "Die Diskussion, wie sie jetzt läuft, ist schädlich für das Image der Stadt", sagte Beck und kündigte eine detaillierte Stellungnahme an. Die Kritik an den Kunstgranitfelsen konnten sowohl die Schönbrunner Bürger als auch die bei der Versammlung anwesenden Stadträte Johanne Arzberger, Margit Widenmayer, Jürgen Fraas sowie zweiter Bürgermeister Manfred Söllner nicht nachvollziehen. Bei der Diskussion sahen alle, die sich zu Wort meldeten, vor allem den Ruf der Firma KaGo Hammerschmidt beschädigt. "Wo soll man natürliche Felsen dieser Größe hernehmen?", fragte sich Stefan Schürmann. "Ein Theater lebt von der Illusion", die Kunstfelsen seien damit wieder stimmig, sagte Johanne Arzberger. "German Schlaug steht mit seiner Meinung alleine da, er muss die Stadtratsentscheidung akzeptieren", betonte Söllner. Auch Fraas attackierte Schlaug. Dieser komme mit seinen Argumenten immer zwei Jahre zu spät und habe der Stadt schon einiges Geld gekostet: "Aber es ist halt eine Bühne und dort findet immer ein Schauspiel statt." Schi.