Münchberg – Bei der polizeilichen Kontrolle eines 26-jährigen, bulgarischen Staatsangehörigen im Autohof Münchberg stellte sich heraus, dass dieser wegen Erschleichen von Leistungen zur Festnahme ausgeschrieben war. Der von der Staatsanwaltschaft Mannheim ausgestellte Haftbefehl forderte 250 Euro Geldstrafe oder 15 Tage Gefängnis. Da der in Berlin wohnhafte Mann nicht zahlen konnte, lieferten ihn die Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt Hof ein.

Einige Stunden später stellten die Bundespolizisten an der BAB 9 bei Münchberg einen mit Haftbefehl gesuchten Bulgaren fest. Der 33-Jährige, der ebenfalls in Berlin wohnt, hatte seine Geldstrafe wegen Diebstahl nicht getilgt. Der von der Staatsanwaltschaft Berlin ausgestellte Haftbefehl forderte 470 Euro oder 20 Tage Gefängnis. Angesichts der drohenden Haft half ihm seine Schwester aus und bezahlte die Geldstrafe bei einer Polizeidienststelle in Berlin ein. Der Weiterreise stand nichts mehr entgegen, wie die Polizei berichtet.