Kulmbach - Wie kommt ein Geigenbaumeister aus Wien ausgerechnet nach Kulmbach? Eine Frage, auf die es eigentlich nur eine Antwort geben kann: Der Liebe wegen! Und es ist in der Tat so, dass der Wiener Alfred Prochaska vor zehn Jahren eine gebürtige Kulmbacherin kennenlernte, die in der Hauptstadt Österreichs als Grafikdesignerin arbeitete. Im vergangenen Jahr haben die beiden geheiratet, doch Alfred Prochaska zog bereits vor zwei Jahren in die Bierstadt und richtete sich hier eine eigene Geigenbau-Werkstatt ein. Nach wie vor unterhält er aber noch eine Werkstatt in Wien: "Ich pendle immer noch zwischen Wien und Kulmbach, weil ich dort noch Aufträge entgegennehme und zum Teil auch nach Kulmbach mitnehme." Zu seinen Kunden zählen Profimusiker aus Klassik und Jazz wie auch Amateurmusiker. So schön die Musikstadt Wien jedoch auch ist, der Lebensmittelpunkt ist für den Österreicher längst Kulmbach geworden.