Schwarzenbach an der Saale - "Wir sind restlos begeistert", freut sich die Schwarzenbacherin Heidi Michl. "Das Event war einfach gut gemacht. Da ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei gewesen." Diese lobenden Worte hört der Vorsitzende des Kulturvereins Schwarzenbach an der Saale, Bernd Rössler, gerne. Sein Verein hatte in Kooperation mit der Kleinkunstbühne "Hinterhalt" und dem Arbeitskreis "Schneiderlein" im vergangenen Vierteljahr viel gearbeitet, um "Schwarzenbach klingt!" auf die Beine zu stellen. Los ging die dreitägige Veranstaltung am Freitagabend mit einem klassischen Auftritt des Vokalensembles in der Jean-Paul-Grundschule. Am Samstagnachmittag durften dann auch die Nachwuchsmusiker der Musikschule Stadt und Landkreis Hof im Haus Saalepark ihr Können zeigen. Sie bildeten die erste von drei Stationen eines musikalischen Spaziergangs durch Schwarzenbach. Den zweiten Halt gab es außerplanmäßig in der evangelischen Kirche. Eigentlich sollte der Posaunenchor im Pfarrhof auftreten, entschied sich aber aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen kurzerhand für ein kühleres Plätzchen. Den Abschluss des Spazierganges der besonderen Art fand im Biergarten der Gaststätte "Wolfsschlucht" statt. Wer dort noch einen Sitzplatz ergattern konnte, wusste sich glücklich zu schätzen. Musikalische Begleitung gab es durch ein Münchberger Saxofonquartett, das jazzig aufspielte. Am späteren Abend kamen auch die jüngeren Besucher von "Schwarzenbach klingt!" voll auf ihre Kosten. Bei der "Night of Rock", dem Höhepunkt des alle zwei Jahre stattfindenden Events, säumten rund 500 Besucher den Rathausplatz. "Badaboom" und die "Dirty Heckel Band" heizten dem Publikum ordentlich ein. Und das Beste daran: Keiner musste Eintritt bezahlen - wie im Übrigen bei allen Programmpunkten der dreitägigen Feierlichkeiten. Der Kulturverein hatte für Sponsoren gesorgt, und viele der Künstler verzichteten auf ihre Gage. "Das Ganze soll schließlich nicht kommerziell betrieben werden", erklärt Rössler. "Und das kommt an bei den Leuten. Samstagnacht wären viele auch noch länger als bis halb zwölf Uhr geblieben." Da begann die Nachtruhe.