AWO-Kindergarten feiert Geburtstag

Bürgermeisterin Schmid erinnerte sich in ihrem Grußwort, dass sie als junge Frau während eines sozialen Jahres in diesem Kindergarten als Betreuerin tätig war. Sie überreichte der Leiterin ein Geburtstagsgeschenk. Rainer Pohl freute sich, dass er als neuer AWO-Vorsitzender nun auch für den Kindergarten zuständig ist, lobte seinen Vorgänger Kauper vor allem dafür, dass er diese Einrichtung in die Trägerschaft des Ortsverein übernommen hatte.

Ursula Richter schilderte die Geschichte des Kindergartens, den sie seit 1994 leitet. Unter der Führung des damaligen Kreisvorsitzenden Georg Bauer wurde die Einrichtung im Jahre 1965 in Betrieb genommen. Pia Demel war die erste Leiterin. Bereits 1972 betreute man rund 70 Kinder. Der Kindergarten wurde 1986 unter dem AWO-Vorsitz von Hans-Joachim Goller grundlegend umgebaut. Während der Bauzeit ging die Arbeit im benachbarten Hochhaus weiter. Für 25 Kinder mussten je eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin vorhanden sein.

Im Jahr 1999 übernahm der AWO-Bezirksverband die Trägerschaft. Wegen rückläufiger Kinderzahlen musste damals der Betrieb von zwei auf eine Gruppe reduziert werden. Als die Kinderzahlen wieder anstiegen, übernahm der AWO-Ortsverein die Trägerschaft und entschloss sich 2010, eine Krippengruppe zu eröffnen. Derzeit werden 16 Drei- bis Sechsjährige und acht Kinder unter drei Jahren betreut.

Die Kinder hatten für das Fest mit ihren Betreuerinnen und Betreuern eine kleine Weltreise eingeübt und führten die begeistert applaudierenden Zuschauer über die Türkei, Russland, Ägypten, Amerika und Holland zurück nach Deutschland. Da gab es den braunen Bär, Krokodile, Cowboys und Indianer zu bewundern. Die Reise gipfelte in einem Holzschuhtanz.

Der eigentliche Anlass des Festes war jedoch die Einweihung eines neuen Klettergerüstes, worauf der Kindergarten seit drei Jahren gespart hatte. Die Anschaffung wurde durch die Aktivitäten des Elternbeirats unter der Führung von Esra Aydin beim Porzellanflohmarkt, Weihnachtsbasar und Kinderkleider-Flohmärkten, vor allem aber durch die finanzielle Unterstützung zahlreicher Selber Firmen und Privatpersonen ermöglicht. Großes Lob sprach Ursula Richter den Vätern aus, die rund 30 Tonnen Sand heraus und wieder hinein schaufelten, um das Gerüst vom Hausmeisterdienst des Marie-Bauer-Sozialzentrums sicher einbetonieren zu lassen. Nach den Reden stürmten die Kinder begeistert das neue Klettergerüst. Personal und Elternbeirat sorgten dafür, dass alle Gäste bestens bewirtet wurden. Zudem konnte man in der Tombola kleine und große Gewinne erwerben. Für musikalische Unterhaltung sorgte Roglers Drehorgel.