Kulmbach - Die Bilder von den Krawallen in der Asylbewerberunterkunft in Suhl hat wohl jeder gesehen. 15 Verletzte, darunter auch einige Polizisten, völlig demolierte Räume, aus den Fenstern geworfene Möbel und kaputte Autos sind die Bilanz eines Streits, der wegen eines religiösen Themas entfacht worden war. Fachleute sind sich sicher: Diese Eskalation hätte vermieden werden können, wären nicht so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion auf so engem Raum zusammengepfercht worden. Die Situation in Kulmbach unterstreicht diese Vermutungen. Der Landkreis setzte von Anfang an auf möglichst kleine Unterkünfte oder gar dezentrale Unterbringung. Dort können Auseinandersetzungen wie die vor wenigen Tagen in Suhl erst gar nicht entstehen.