München - Im Kampf gegen die massiv gestiegene Schleuserkriminalität fordert Bayern eine deutliche Verschärfung des Strafrechts. Zum einen sollen Menschenschmuggler nicht mehr wie bisher mit einer Geldstrafe davonkommen können, sondern sollen mit mindestens drei Monaten Gefängnis rechnen müssen. Zum anderen sollen Schleuserfahrzeuge leichter als bisher eingezogen werden können, auch wenn sie Dritten - beispielsweise Mietwagenfirmen - gehören. "Für mich ist klar: Wir dürfen nicht dabei zusehen, wie mit der Not von Flüchtlingen miese Geschäfte getrieben werden", erklärte Bayerns Justizminister Winfried Bausback, CSU, am Dienstag in München. "Schleusern und Schlepperbanden muss das Handwerk gelegt werden."