Hof - Auf dem neu gestalteten Hospitalkirchen-Vorplatz muss man sich nun nicht mehr "in die Büsche schlagen", um zum Eingang der Kirche zu gelangen, wie Pfarrer Johannes Taig bei der offiziellen Einweihungsfeier des umgestalteten Kirchhofs am Samstag erklärte. Der Vorplatz soll als neuer Treff- und Verweilpunkt in der Vorstadt dienen. Für den barrierefreien Ausbau mit Blindenleitsytem und funktionalen Elementen wie einem Elektro-Anschluss wurden samt Planungskosten rund 180 000 Euro aufgewendet. Die Kosten werden bestritten durch die Hospitalstiftung, der Hermann-und-Bertl-Müller-Stiftung sowie über Mittel der Städtebauförderung. Landschaftsarchitektin Marion Schlichtiger aus Wunsiedel, die gemeinsam mit Stadtplanerin Ute Mühlbauer für die Neugestaltung verantwortlich zeichnet, war es wichtig, einen offenen Platz mit Aufenthaltsqualität zu schaffen. "Wenn man auf den Platz zuläuft, sieht man nun die Kirche in ihrer wirklichen Schönheit", sagte sie. Ihrer Ansicht nach sollten die umstehenden Gebäude zur Geltung kommen, weshalb die Bepflanzung nur dezent erfolgte. Mit Reinersreuther Granitplatten sei ein heimisches Material aus dem Fichtelgebirge gewählt worden. Zudem wurden viele der alten Pflastersteine wiederverwendet. "Nun bleibt nur noch zu wünschen, dass der Platz künftig auch mit Leben gefüllt wird", sagte die Landschaftsarchitektin.