Hof - Beladen mit dem obligatorischen Weißbier, seinem Manuskript und dem "kleinen elektronischen Helfer" Tablet ("Des braucht kein Mensch!") betritt Urban Priol am Samstag zielstrebig die Bühne des ausverkauften Festsaals der Hofer Freiheitshalle und vermeldet kurz den Halbzeitstand des Abendspiels der Fußball-Bundesliga. Er ist etwas spät dran, hat aber eine Entschuldigung: Er schaue immer gern noch die ersten drei, vier Meldungen der Tagesschau an, um auf dem Laufenden zu sein; die Nachrichtenlage schließlich ändere sich ja heutzutage so schnell, da lohne es sich nicht einmal, das Programm auswendig zu lernen - daher das Manuskript. Folgerichtig heißt sein Programm "Jetzt". Und er ist im Stress.