Kulmbach - Wenn am kommenden Donnerstag der Kulmbacher Stadtrat traditionell sehr frühzeitig und als erste Kommune im ganzen Landkreis den städtischen Haushalt für das kommende Jahr verabschiedet, wird es um eine absolute Rekordsumme gehen. Noch nie war ein Etat in Kulmbach höher, noch nie sind so hohe Summen für Investitionen vorgesehen gewesen. Oberbürgermeister Henry Schramm ist sich der Tatsache bewusst, dass die Stadt sich unter anderem mit der Sanierung der Spinnerei, des Pförtnerhauses, dem Turbinenhaus, dem Kauf und Abriss des Kaufplatzes, der Sanierung der Tiefgarage am Zentralparkplatz und weiteren Großprojekten viel vorgenommen hat. Aber Schramm denkt clever: Jetzt sind die Türen offen für Höchstfördersätze von 80 und teilweise sogar 90 Prozent. Ob das angesichts großer Herausforderungen, die unter anderem wegen der Flüchtlingswelle auf die Regierungen zukommen, so bleibt, darf durchaus bezweifelt werden. Also hat der Oberbürgermeister in den kommenden Haushalt alle wichtigen Projekte aufgenommen und voll finanziert, obwohl sicher nicht alle geplanten oder laufenden Projekte auch tatsächlich im kommenden Jahr abgeschlossen werden.