Hof - Wenn Flüchtlinge nach oft langer, gefahrvoller Reise aus dem Bus steigen, hören ihre Probleme noch lange nicht auf. Sie kennen weder Stadt noch Menschen, wissen meist wenig über die deutsche Gesellschaft, geschweige denn über oberfränkische Gepflogenheiten. So hören die Helfer immer wieder dieselben Fragen: "Wo muss ich mich melden? Wo bekomme ich Lebensmittel, Kleidung, Geld? Wo finde ich einen Arzt? Wo kann ich Deutsch lernen?" Die Diakonie Hochfranken, der Rotary-Club Hof/Bayerisches Vogtland und das evangelische Dekanat Hof haben nun gemeinsam eine Broschüre entwickelt, die Asylsuchenden Orientierungshilfe geben soll. Das Besondere an der mehrsprachigen Fibel: Sie enthält neben allgemeinen Informationen spezielle Angaben zum hiesigen Wohnort der Asylsuchenden. Vorerst liegen Exemplare vor für die Kirchengemeinden Hof/St. Johannes und Rehau - doch haben bereits andere Städte und Gemeinden Interesse bekundet.