Regensburg/Berlin - In Berlin übergab die Ministerin eine Förderurkunde an eine Regensburger Delegation. Der Bund wird die neue Synagoge den Angaben nach mit 3,3 Millionen Euro finanziell unterstützen. Das jüdische Gotteshaus soll bis zum Jahr 2019 inmitten der Stadt entstehen. Es zählt damit zu den 46 herausragenden Förderprojekten, die in den nächsten drei Jahren als nationale Projekte des Städtebaus mit einer Gesamtsumme von 150 Millionen Euro unterstützt werden.
Die neue Regensburger Synagoge mit Platz für 200 Menschen wird laut jüdischer Kultusgemeinde insgesamt rund 6,5 Millionen Euro kosten. Die Stadt wird das Projekt mit zwei Millionen Euro fördern. Die restlichen Mittel sowie die Kosten für die Sanierung des alten jüdischen Gemeindezentrums wollen die Gemeinde und ein Förderverein über Spenden einnehmen. Nach Plänen eines Berliner Architektenbüros wird das jüdische Gotteshaus in moderner Form überwiegend aus Natursteinen gebaut werden. Die Eröffnung soll in drei Jahren stattfinden: 500 Jahre nachdem die erste Regensburger Synagoge am 12. Januar 1519 zerstört wurde. Die Jüdische Gemeinde, deren Geschichte bis in das 10. Jahrhundert zurückreicht, zählt nach eigenen Angaben heute mehr als 1.000 Mitglieder. (01/0280/27.01.2016)