Frankfurt am Main - Für den Deutschen Buchpreis haben 98 Verlage 156 Neuerscheinungen ins Rennen geschickt. 72 Häuser kommen aus Deutschland, jeweils 13 aus Österreich und der Schweiz. Dies teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt mit. Der zur Frankfurter Buchmesse am 17. Oktober verliehene Preis gilt als wichtigste Auszeichnung der Branche. Die Jury kürt den Sieger in einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Dem Sieger winkt neben 25 000 Euro auch ein Platz auf der Bestsellerliste. Im vergangenen Jahr gewann Frank Witzel für seinen Roman «Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969» den Preis.
Jeder Verlag kann maximal zwei Titel einreichen. Dieses Jahr stammen 89 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 53 weitere werden im Herbst auf den Markt kommen. 14 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen. Außerdem kann die Jury aus einer Empfehlungsliste der Verlage weitere Titel anfordern.
Zum Sprecher der siebenköpfigen Jury wurde auf der ersten Sitzung der freie Kritiker Christoph Schröder gewählt. Ende August will das Gremium eine 20 Titel umfassende Longlist vorlegen. Diese wird dann vier Wochen später für das Finale auf eine Shortlist mit sechs Romanen reduziert.