Oberkotzau - Die wichtigste Meldung kommt am Ende der Bauausschusssitzung: Es bleibt dabei, dass der Oberkotzauer Bahnhof keinen barrierefreien Zugang bekommt. Ein Schreiben der Deutschen Bahn mit entsprechendem Inhalt hat zweiter Bürgermeister Erich Pöhlmann dem Oberkotzauer Gremium am Dienstag mitgeteilt. Demnach wird es nach wie vor keinen Aufzug geben, um ohne Hindernisse von der Frankenbrücke auf den Bahnsteig zu gelangen. Dieser Antwort war ein Brief von Bürgermeister Stefan Breuer an die Bahn vorausgegangen. Darin setzte sich Breuer dafür ein, Oberkotzau in Punkto Barrierefreiheit in ein entsprechendes Förderprogramm des Bundes aufzunehmen. Dieses sieht vor, auch kleinere Verkehrsstationen unter 1000 Ein- und Ausstiegen pro Tag barrierefrei zugänglich zu machen. "Oberkotzau kann nicht berücksichtigt werden", zitierte Pöhlmann aus dem Schreiben. In Bayern seien 13 solcher Stationen mit einem Finanzvolumen von 20,3 Millionen Euro ins Förderprogramm aufgenommen worden. Pöhlmann erinnerte daran, dass die Gemeinde beim Bau der Frankenbrücke auf ihre Kosten eine Treppe zum Bahnsteig habe installieren lassen. Ein kleines Zugeständnis jedoch macht die Deutsche Bahn den Oberkotzauern: "Die aktuelle Planung berücksichtigt die Nachrüstung zur Barrierefreiheit für künftige Förderprogramme", sagte Pöhlmann. Dafür erfüllte die Gemeinde ihrerseits einen Wunsch der Feuerwehr. Diese äußerten die Kameraden zur Farbgestaltung des im Bau befindlichen neuen Gerätehauses. Farbelemente sind Feuerwehrrot, weiß und grau. Dazu wurde von den Planern eigens ein Farbkonzept ausgearbeitet, das fünf Varianten vorsah. Der Ausschuss genehmigte einstimmig die Wunsch-Variante. R. D.