Schlangenbad - Der Kabarettist Klaus Peter Schreiner ist tot. Er starb bereits am Dienstag im Alter von 86 Jahren, wie seine Ehefrau Petra Westphalen-Schreiner am Mittwoch sagte. Schreiner war von 1958 bis 2000 Hausautor der Münchner Lach- und Schießgesellschaft.

Nach Angaben des Deutschen Kabarettarchivs verfasste Schreiner außerdem Texte für die Kabarettbühnen Münchner Zwiebel, Kölner Senftöpfchen und Stuttgarter Renitenztheater, für die Fernsehserie "Notizen aus der Provinz", die TV-Reihe "Scheibenwischer" und die Comedyserie "Klimbim". Schreiner war Ehrenpreisträger des Landes Rheinland-Pfalz beim Deutschen Kleinkunstpreis.

Angefangen hatte Schreiner auf der Bühne: Noch während seines Studiums der Theaterwissenschaft in München beteiligte er sich 1952 an der Gründung eines Studenten-Ensembles, aus dem später die Lach- und Schießgesellschaft hervorging. München blieb mehr als sechzig Jahre Lebens- und Arbeitsmittelpunkt von Schreiner.

1988 erschien sein Buch "Ins Schwarze geschrieben". Aus diesem Buch stellte sich Schreiner ein Soloprogramm zusammen, mit dem er ab Anfang der 90er Jahre bis ins hohe Alter auf vielen Kleinkunstbühnen unterwegs war. Schreiner starb in einem Pflegeheim im hessischen Walluf.