Salzburg - Die Salzburger Festspiele feiern 2020 ihr 100-jähriges Bestehen. Die Pfingstfestspiele sind rund 20 Jahre alt. Die Osterfestspiele haben eine 50-jährige Geschichte. Ein Überblick:

1967 - Herbert von Karajan gründet die Salzburger Osterfestspiele, um seinen Berliner Philharmonikern auch szenische Opernproduktionen zu ermöglichen. Als erste Inszenierung kommt Richard Wagners "Walküre" heraus. Wegen der stattlichen Eintrittspreise - Grund ist vor allem der hohe Eigenfinanzierungsgrad - erwerben sich die Festspiele schnell den Ruf eines "Luxusfestivals".
1989 - Nach Karajans Tod übernimmt für zwei Jahre Sir Georg Solti das Festival.
1994 - Mit einer von den Salzburger Festspielen übernommenen Inszenierung von Modest Mussorgskys "Boris Godunow" beginnt die Ära Claudio Abbados. Abbado begründet die Kammermusikreihe "Kontrapunkte" innerhalb des Festivals.
2003 - Der neue Chef der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle, wird künstlerischer Leiter der Osterfestspiele.
2009 - Die Osterfestspiele werden von einem Finanzskandal erschüttert.
2011 - Paukenschlag in Salzburg: Die Berliner Philharmoniker geben ihren Rückzug von der Osterfestspielen bekannt und begründen ab 2013 im Festspielhaus Baden-Baden eine neue Osterfestspieltradition.
2013 - Neuer künstlerischer Leiter der Osterfestspiele wird der Karajan-Schüler Christian Thielemann zusammen mit seinem Orchester, der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
2015 - Der ehemalige Intendant der Salzburger Festspiele, Peter Ruzicka, übernimmt die Aufgabe eines geschäftsführenden Intendanten der Osterfestspiele.
2017 - Zu ihrem 50-jährigen Bestehen präsentieren die Salzburger Osterfestspiele unter Christian Thielemann eine Rekonstruktion der "Walküre"-Inszenierung Herbert von Karajans aus dem Jahre 1967.