Hof - Was für einer ist das denn? Etwa ein Clown? Dann aber einer von der witzlosesten Sorte. Siffig weiß sind Stirn und Backen bemalt, die Nase rot, aber irgendwie schaut der Kopf auch aus wie ein Totenschädel. Ein geschminkter Mann, ohne eigenes Gesicht; ein Mann ohne Geschichte ist das, einer mit ein paar Bruchstückchen Vergangenheit und ganz ohne Zukunft; ein Mann ohne Gemeinschaft: "Die Erde könnte unbewohnt sein." Allein mit seinen Schatten ist er: mit dem schwarzen Schemen, den im Theater Hof ein Schweinwerfer an eine Studiowand projiziert; und mit den Echos von den Tonbändern seines Spulengeräts. Ein Mann ohne Identität, beinah ohne Namen - den nennt nur die Originalfassung von Samuel Becketts Einpersonenstück, und auch sie nur im Titel: "Krapp's last Tape".