Hof - Der Hofer Schlappentag beginnt am Sonntag, 11. Juni, mit dem Ausschießen des Schlappenkönigs. Anschließend gibt es von 14 Uhr an eine Hussiten-Führung (Treffpunkt: St. Michaeliskirche). Die szenische Führung in historischen Gewändern stellt noch einmal lebendig den Überfall auf Hof und die Entstehung des Schlappentages nach. Nach der Siegerehrung für die erfolgreichsten Schützen des Bürgerschießens wird im Festzelt bereits gefeiert – allerdings noch nicht mit Schlappenbier. Das gibt es dann traditionell am Montag, 12. Juni. Der Morgen beginnt mit dem großen Schützen- und Handwerkerumzug, bevor die Böllerschüsse knallen und es im Festzelt heißt: „Etzerd leffds“.
Die Geschichte des Schlappentages ist einmalig: 1430 überfielen die Hussiten die Stadt und ließen sie in völliger Verwüstung zurück. Der Markgraf von Brandenburg gewährte den Hofern für die Zeit des Wiederaufbaus Steuerfreiheit. Einzige Bedingung war, dass die Hofer zur Verteidigung regelmäßig Schießübungen machten. Seit 1432 übte die neue Schützengilde regelmäßig einmal im Jahr. Die Männer taten das allerdings meist erst am letztmöglichen Tag, dem „Montag nach Trinitatis“. Dann eilten sie schnell noch in ihren Arbeitsschlappen zum Schießplatz. Hieraus entwickelte sich der von den Privilegierten Scheibenschützen organisierte Festzug, der sich auch in diesem Jahr wieder am Montag, 12. Juni, um 9 Uhr am Rathaus versammelt, um zum Schießhäuschen zu ziehen.
Die Hofer Schützen jedoch kamen schnell auf eine gesellige Idee und nutzen ein Privileg, das nur ihnen zustand: das Braurecht. So wurde schon bald pünktlich zu den Schießübungen das Schlappenbier eingebraut, dessen Rezeptur und Name bis heute geschützt sind.
Das traditionelle Schlappenschießen, bei dem die Honoratioren der Stadt um den Titel des Schlappenkönigs kämpfen, findet am Vortag des Festes im Schießgraben statt. Aber auch jeder Hofer kann seine Schießkünste mit denen anderer messen. Am Sonntag, 11. Juni, findet von 14 Uhr an das dritte Bürgerschlappenschießen statt. In der Einzelkategorie oder in Mannschaften, kann jeder ab 14 Jahren sein Können unter Beweis stellen.
In diesem Jahr treten die Schützen zwischen 14 und 17 Uhr in zwei Kategorien an. Die Einzelwertung gibt es für Jugendliche und Erwachsene. Der Sieger des Erwachsenenschießens darf 2018 am Honoratiorenschießen teilnehmen und hat so die Chance, Schlappenkönig zu werden. Bei der Mannschaftswertung können vier oder mehr Mitglieder eines Hofer Vereins als Team antreten. Gewertet wird jeweils der beste Tiefschuss pro Schütze. Für die Einzelschützen gibt es Sach- und Geldpreise von der Brauerei Scherdel zu gewinnen. Die beste Vereinsmannschaft darf sich über einen Pokal freuen.
Festprogramm zum 585. Hofer Schlappentag im Überblick:
Sonntag, 11. Juni:
10 Uhr : Schlappenschießen der Honoratioren
14 Uhr: Hussiten-Führung ab St. Michaeliskirche
14 bis 17 Uhr: Bürgerschlappenschießen mit Festbetrieb, Kinderprogramm und Musik
18.30 Uhr: Siegerehrung auf dem Festgelände
Montag, 12. Juni:
9 Uhr: Empfang der Schützen und Handwerker am Hofer Rathaus, Ausrufung des Schlappenkönigs und Festzug zum Festgelände
Die Geschichte des Schlappentages ist einmalig: 1430 überfielen die Hussiten die Stadt und ließen sie in völliger Verwüstung zurück. Der Markgraf von Brandenburg gewährte den Hofern für die Zeit des Wiederaufbaus Steuerfreiheit. Einzige Bedingung war, dass die Hofer zur Verteidigung regelmäßig Schießübungen machten. Seit 1432 übte die neue Schützengilde regelmäßig einmal im Jahr. Die Männer taten das allerdings meist erst am letztmöglichen Tag, dem „Montag nach Trinitatis“. Dann eilten sie schnell noch in ihren Arbeitsschlappen zum Schießplatz. Hieraus entwickelte sich der von den Privilegierten Scheibenschützen organisierte Festzug, der sich auch in diesem Jahr wieder am Montag, 12. Juni, um 9 Uhr am Rathaus versammelt, um zum Schießhäuschen zu ziehen.
Die Hofer Schützen jedoch kamen schnell auf eine gesellige Idee und nutzen ein Privileg, das nur ihnen zustand: das Braurecht. So wurde schon bald pünktlich zu den Schießübungen das Schlappenbier eingebraut, dessen Rezeptur und Name bis heute geschützt sind.
Das traditionelle Schlappenschießen, bei dem die Honoratioren der Stadt um den Titel des Schlappenkönigs kämpfen, findet am Vortag des Festes im Schießgraben statt. Aber auch jeder Hofer kann seine Schießkünste mit denen anderer messen. Am Sonntag, 11. Juni, findet von 14 Uhr an das dritte Bürgerschlappenschießen statt. In der Einzelkategorie oder in Mannschaften, kann jeder ab 14 Jahren sein Können unter Beweis stellen.
In diesem Jahr treten die Schützen zwischen 14 und 17 Uhr in zwei Kategorien an. Die Einzelwertung gibt es für Jugendliche und Erwachsene. Der Sieger des Erwachsenenschießens darf 2018 am Honoratiorenschießen teilnehmen und hat so die Chance, Schlappenkönig zu werden. Bei der Mannschaftswertung können vier oder mehr Mitglieder eines Hofer Vereins als Team antreten. Gewertet wird jeweils der beste Tiefschuss pro Schütze. Für die Einzelschützen gibt es Sach- und Geldpreise von der Brauerei Scherdel zu gewinnen. Die beste Vereinsmannschaft darf sich über einen Pokal freuen.
Festprogramm zum 585. Hofer Schlappentag im Überblick:
Sonntag, 11. Juni:
10 Uhr : Schlappenschießen der Honoratioren
14 Uhr: Hussiten-Führung ab St. Michaeliskirche
14 bis 17 Uhr: Bürgerschlappenschießen mit Festbetrieb, Kinderprogramm und Musik
18.30 Uhr: Siegerehrung auf dem Festgelände
Montag, 12. Juni:
9 Uhr: Empfang der Schützen und Handwerker am Hofer Rathaus, Ausrufung des Schlappenkönigs und Festzug zum Festgelände
