So!: Herr Ochsenknecht, in der ZDF-Komödie spielen Sie einen steinreichen Unternehmer, der häufig auf seiner tollen Yacht rumhängt. Hätten Sie auch gern so eine?
Uwe Ochsenknecht: Habe ich mir noch gar keine Gedanken drüber gemacht, aber als Statussymbol brauche ich so was eigentlich nicht. Wenn schon Boot, dann würde mir auch was Kleineres ausreichen. Für mich würde es schon ein größeres Schlauchboot tun, damit kann man auch viel Spaß haben.
So!: Luxus kann Sie nicht reizen?
Ochsenknecht: Ein schönes Motorrad beispielsweise könnte mich durchaus reizen, ich war vor Kurzem auch schon mal in so einem Harley-Davidson-Laden, und da hat mich eine angelacht. Ich war dann noch nicht so weit, aber eine richtig schöne Maschine will ich mir schon seit Längerem mal zulegen – eine, mit der man ganz easy durch die Gegend tuckern kann, ich hab’s ja gerne ein bisschen gemütlich.
So!: In diesem Film geht es ganz wesentlich um Schuhe. Sind Ihnen Schuhe wichtig?
Ochsenknecht: Schon, ich stehe auf geschmackvolle Kleidung, und dazu gehören auch Schuhe. Man muss die Schuhe auf die Klamotten abstimmen, das ist ganz wichtig. Ich achte auf gepflegte Schuhe, wenn ich zu einer Premiere oder einem anderen offiziellen Anlass gehe, im Alltag sollten sie aber in erster Linie bequem sein.
So!: Handgenähte Maßschuhe aus Mailand oder London müssen es also nicht unbedingt sein?
Ochsenknecht: Nein, ich habe keinen Bock, mal eben ein paar hundert Euro für teure Schuhe auszugeben. Ich sehe die Qualität und kann auch verstehen, wenn jemand auf Edelschuhe abfährt. Aber bei mir sehen Schuhe nach drei Tagen sowieso aus, als hätte ich sie schon drei Jahre, ich bin niemand, der auf Schritt und Tritt drauf achtet, dass da keine Schramme drankommt.
So!: Für Männer sind Schuhe ja sowieso nicht so wichtig wie für Frauen...
Ochsenknecht: Allerdings, den weiblichen Schuhtick, um den es im Film auch geht, kenne ich nicht nur von meiner eigenen Frau, sondern auch von vielen anderen. Das scheint denen in die Wiege gelegt zu sein. Sei’s drum – man muss ja nicht alles verstehen im Leben.
INTERVIEW: MARTIN WEBER