Akademie Tutzing Auszeichnung für ein gutes Programm

red
Ingrid und Gotthard Haushofer aus Oberkotzau mit dem Preis des Bildungswerkes Foto: Privat

Der Hofer Freundeskreis der Akademie Tutzing erhält einen Preis für seine Bildungsarbeit. In wenigen Tagen starten die Vorträge der nächsten Monate.

 
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Jedes Jahr erarbeitet der Freundeskreis Hof der Evangelischen Akademie Tutzing ein ebenso interessantes wie abwechslungsreiches Vortragsprogramm. Die Bandbreite reicht von spirituellen Themen bis zu Historischem und Aspekten des Umweltschutzes. Für diese „langjährige kontinuierliche und inhaltlich hervorragende Evangelische Erwachsenenbildung“ hat das Evangelische Bildungswerk Hochfranken den Hofer Freundeskreis mit einer Urkunde und einem Geldpreis ausgezeichnet. Das Bildungswerk mit seinem Vorsitzenden Dekan Dr. Volker Pröbstl umfasst das gesamte nordöstliche Oberfranken. Das Leitungs- und Planungsteam des Hofer Freundeskreises mit Gotthard und Ingrid Haushofer, Professor Rudi Fischer, Beate Lenk und Elfriede Schneider freut sich sehr über diese Auszeichnung, zumal zu den Vorträgen und Exkursionen regelmäßig zahlreiche Besucher kommen.

Auch das Programm für die nächsten Monate bietet wieder spannende Themen. Beginn ist am kommenden Mittwoch, 11. Oktober, um 19.30 Uhr mit einem Vortrag von Pfarrerin Johanna Lunk aus Schwarzenbach an der Saale. Unter dem Motto „Da hilft nur noch beten!“ spricht sie über das Gebet, seine Formen und Wirkweisen. „Kann man das Gebet lernen? Welche verschiedenen Formen gibt es? Und auf welche Weise erfahren Menschen Hilfe durch das Gebet?“ Mit diesen und ähnlichen Fragen wird sich die Referentin beschäftigen. Der Vortrag findet im Saal der Christuskirche Hof, Zeppelinstraße 18, statt. An selber Stelle spricht am Mittwoch, 22. November, ebenfalls um 19.30 Uhr Michael Thumser unter dem Titel „Das Vorspiel zur Nation“ über die Revolution von 1848 und was daraus wurde. In diesem Aufstand, der allgemein als gescheitert gilt, sieht der Referent vor allem die zukunftsweisenden Aspekte der Vorgeschichte, die modernen Ideen des „Vormärz“, und die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche als erstes deutsches Parlament. Um „Künstliche Intelligenz – Schreckgespenst oder Heilsbringerin?“ geht es beim nächsten Vortrag im Januar (der genaue Termin steht noch nicht fest). Pfarrer Hendrik Meyer-Magister aus Tutzing stellt Vorteile und Gefahren einer Technik gegeneinander, mit denen wohl jeder Mensch konfrontiert sein wird. Ein Heimspiel ist der Vortrag am 14. Februar für Thomas Gerl aus Kufstein, denn er stammt aus Oberkotzau und machte am Hofer Schiller Gymnasium Abitur. Gerl spricht unter dem Motto „Es artet aus“ über den Verlust der Artenvielfalt, der als eine der größten Herausforderungen für die Zukunft gilt. Nach dem sehr gut besuchten Vortrag im vergangenen Jahr zur Kirche im Nationalsozialismus spricht Eckart Dietzfelbinger aus Nürnberg am 6. März über Rechtsextremismus in Franken nach 1945. Heutiger Rechtsextremismus und Neonazismus gründen sich auf Defizite und ungelöste Probleme besonders im sozial- und wirtschaftspolitischen Bereich, ist der Referent überzeugt. In einer Doppelveranstaltung gedenkt der Freundeskreis im Juni des 100. Todestages von Franz Kafka. Am 5. Juni spricht Tabea Stefanie Amtmann, Leiterin des Gymnasiums Selb, über das Leben des Dichters in Prag und sein Werk. Als Ergänzung liest drei Tage später der Schauspieler Peter Kampschulte Kafkas „Bericht für eine Akademie“.

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